5625/J XXIV. GP

Eingelangt am 07.06.2010
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Anfrage

 

 

der Abgeordneten Dorothea Schittenhelm

an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst

betreffend Gender medizin"

Wie Frau Bundesministerin für Frauenangelegenheiten im Gleichbehandlungs- ausschuss am 26.3.2009 feststellte, ist die Gender medizin" und die damit verbundene Forschung wichtig, sterben doch Frauen zum Beispiel drei- bis viermal häufiger als Männer an den Folgen eines Herzinfarktes, da sie andere Symptome haben, die von den Frauen selbst und auch von den Ärzten oft nicht richtig erkannt werden. Aber nicht nur dieser Bereich ist medizinisch gesehen unterschiedlich. Viele andere unterschiedliche Symptome führen zur falschen Diagnose und somit zur falschen Behandlung oder gar zum Tod.

Deshalb stellen die unterfertigten Abgeordneten an die zuständige Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst nachstehende

Anfrage

1)        Ist es aus Sicht Ihres Ressorts zu begrüßen, dass Todesursachen von Frauen offenbar

oftmals weniger genau definiert werden?

2)        Von Fachleuten unbestritten treten schon Jahre vor dem Tod Beschwerden und Symptome der Krankheiten auf, die die Lebensqualität der Frauen wesentlich beeinträchtigen. Eine rechtzeitige Diagnose würde auch eine Therapie

ermöglichen! Werden sie Maßnahmen dagegen setzen und wenn ja welche sind

von Ihrem Ressort geplant?

3)            Werden sie in der Vorsorgemedizin den Gesundheitsminister auffordern verstärkt nach Gender Medizinischen Gesichtspunkten" die Untersuchungen durchzuführen?

4)            Welche Maßnahmen werden sie setzen um den verstärkt auftretenden Burn Out Syndrom" bei Beamten entgegenzuwirken?