5725/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.06.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Karin Hakl
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für
Gesundheit
betreffend e-Health
Im Jahr 2005 eröffneten sich für
Österreich durch die Einfühung der e-Card neue
Möglichkeiten für Effizienzsteigerung, Weiterentwicklung und
Modernisierung des
österreichischen Gesundheitssystems.
Intelligente e-Health Konzepte können dazu beitragen im Gesundheitswesen
ohne Qualitätsverlust Geld einzusparen. Intelligente Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) im Gesundheitsbereich tragen dazu bei,
Patienten
schneller, besser und kostengünstiger
zu versorgen.
Im BMGF wurde im Jahr 2005 ein Entwurf
für eine
österreichische e-Health Strategie
ausgearbeitet. Weiters wurde zu
Jahresbeginn 2009 eine Neuausrichtung im Bereich e-Health
angekündigt. Es wurde in Aussicht gestellt, wichtige Themen im
Bereich e-Health zu
lokalisieren und im Anschluss Positionspapiere
zu erstellen.
Eines der
bekanntesten e-Health Projekte ist die elektronische Gesundheitsakte (ELGA).
Hier
wurden bereits in den
letzten Jahren viele Konzepte und Umsetzungspläne von Experten
erstellt. Auch die Europäische Union gab und gibt immer wieder empfehlende
Stellungnahmen zu diesem Thema ab. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine
einheitliche
Infrastruktur für e-Health Anwendungen in Österreich, besserer Zugang
von Patienten und
Ärzten zu medizinischen Daten sowie raschere und gezieltere Behandlungen
sind nur einige
der Vorteile, die das Projekt ELGA mit sich
bringen würde.
Da sich die
Bundesregierung darauf verständigt hat gerade jetzt
Einsparungspotentiale zu
lokalisieren und an
Effizienzsteigerungen in allen Bereichen zu arbeiten, stellen die
unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage:
1. Welche Maßnahmen werden Sie im Bereich e-Health im Jahr 2010 setzen?
2. Welche Maßnahmen werden Sie im Bereich e-Health im Jahr 2011 setzen?
3.
Auf der
Homepage des Gesundheitsministeriums ist ein Entwurf für eine
österreichische e-Health Strategie aus
dem Jahr 2005 abrufbar. Planen Sie diese
Strategie zu überarbeiten?
4. Wenn ja, bis wann ist damit zu rechnen?
5. Ist geplant, einen e-Health Bericht des BMG herauszugeben?
6. Wenn nein, warum nicht?
7. Wenn ja, bis wann ist damit zu rechnen?
8.
Sie haben Anfang 2009 Arbeitsgruppen zum Thema e-Health eingerichtet.
Gibt es bereits
Ergebnisse aus den internen Arbeitsgruppen bzw. entsprechende
Positionspapiere?
9. Wenn nein, wann ist mit diesen zu rechnen?
10. Welche Strategie ist betreffend Ambient Assisted Living vorhanden, konkret dem Einsatz von modernen Technologien wie z.B. ergänzende Videokonferenzen zur weiteren Verbesserung von Krankenbetreuung bzw. Pflege?
11. Finden diesbezüglich Gespräche mit dem Sozialminister statt?
12. Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
13. Wenn nein, warum nicht?
14. Welche Schritte wurden zur Umsetzung der e-Medikation bereits unternommen bzw. umgesetzt?
15. Welche Schritte werden in Zukunft zur Umsetzung der e-Medikation gesetzt?
16. Welche Maßnahmen schlägt die Europäische Union im e-Health Bereich vor und welche davon sollen wann in Österreich umgesetzt werden?