5797/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.06.2010
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Fichtenbauer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Einmotten von Panzern und Panzerhaubitzen

 

Die Zeitung "Der Standard" vom 14.06.2010 berichtete:

„Darabos: Heer wird Panzer und Artillerie einmotten Minister räumt ein, dass das Heer eigentlich mehr Geld braucht

 

   Wien - Verteidigungsminister Norbert Darabos hat im Gespräch mit dem Standard klargestellt, in welche Richtung das Bundesheer marschieren soll, wenn die Sparvorgaben umgesetzt werden: Große Teile der Panzertruppe will er "schlafen lassen, denn der Panzerkrieg im Marchfeld ist nicht zu erwarten".

 

   Das Großgerät der Panzertruppe, aber auch die Panzerhaubitzen der Artillerie sollen zum überwiegenden Teil eingemottet werden, damit aus dem Betrieb und der Pflege keine Kosten mehr entstehen. Allerdings sollen jeweils einige der Geräte weiterhin betrieben werden und einem Teil der Truppe zur Ausbildung dienen. Dann könnten die anderen Waffen bei Bedarf rasch reaktiviert werden.

 

   Der Minister räumte erstmals ein, dass das Bundesheer viel mehr Geld benötigen würde. Experten haben immer ein Prozent vom BIP gefordert. Darabos: "Das Ziel bleibt aufrecht, aber angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise darf man nicht blauäugig eine Forderung stellen, die nicht realistisch ist."“

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende

Anfrage

1.    Wird es durch das Einmotten von Panzern und Panzerhaubitzen zu einer Auflösung einer der zwei Panzergrenadierbrigaden kommen?

2.    Wird es grundsätzlich zu einer Auflösung einer der zwei Panzergrenadierbrigaden kommen?

3.    Wenn ja, welche Brigade soll aufgelöst werden?

4.    Welche Verbände werden vom „Einmotten“ betroffen sein?

5.    Welche Auswirkungen wird dies auf die Verbände haben?