5803/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.06.2010
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Anfrage

 

der Abgeordneten Vilimsky, Herbert, Mayerhofer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Kriminalität erstes Halbjahr 2010

 

Kriminalstatistik 2010: Deutlicher Rückgang der Kriminalität

Utl.: Kfz-Diebstähle Minus 53,3 Prozent, Wohnhauseinbrüche Minus 27,4 Prozent =

Wien (OTS) - "Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtkriminalität in Österreich um 7,46 Prozent gesunken", sagte Innenministerin Maria Fekter am 9. April 2010 in Wien. Gemeinsam mit Dr. Herbert Anderl, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, und General Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamts, präsentierte die Innenministerin die Kriminalstatistik für das erste Quartal 2010.

"Bei all jenen Delikten, die die Exekutive im Vorjahr herausforderten, sind die Rückgänge besonders hoch - das zeigt: unsere Polizeiarbeit wirkt, wir gestalten Sicherheit", so Fekter. So wurden im ersten Quartal 2010 um 53,3 Prozent weniger Kraftfahrzeuge gestohlen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser gingen um 27,4 Prozent zurück.

Während im ersten Quartal 2009 2.012 Kfz gestohlen wurden, waren es im ersten Quartal 2010 939 Fahrzeuge. Einbruchsdiebstähle in Kraftfahrzeuge gingen um 30,2 Prozent zurück. Im ersten Quartal 2009 wurde bundesweit in 6.294 Kfz eingebrochen, im ersten Quartal 2010 hingegen in 4.396. Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser gingen um 27,4 Prozent zurück. Im ersten Quartal 2010 wurde in 1.697 Wohnungen weniger eingebrochen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Ausschlaggebend für den deutlichen Rückgang sind laut Innenministerin die umfangreichen polizeilichen Maßnahmen, die seit der zweiten Jahreshälfte 2009 gesetzt werden: "Der vom Bundeskriminalamt ausgearbeitete Masterplan gegen die Einbruchskriminalität zeigt deutliche Wirkung. Die darin enthaltenen Maßnahmen und Strategien greifen", betonte Fekter. Mithilfe dieses Masterplans konnten die Fallzahlen im Bereich der Einbruchskriminalität deutlich gesenkt, mehr Straftäter auf frischer Tat betreten und entsprechende Struktur- und Intensivtäterermittlungen durchgeführt werden. Als Beispiel führte die Ministerin den Schlag gegen die georgische Tätergruppe im März 2010 an. "Der Erfolg zeigte sehr eindrucksvoll, wie wirksam diese Art

der Ermittlungsarbeit für die Polizei ist", so Fekter. "Wir wissen aufgrund unserer Ermittlungen, dass die SOKO-Ost mit ihren Schwerpunktaktionen den Tätergruppen mittlerweile ein Dorn im Auge ist. Für viele Tätergruppen ist Österreich als Zielland nicht mehr so attraktiv wie früher - die permanente Polizeipräsenz, gepaart mit den kriminalpolizeilichen Strategien, schrecken immer mehr Tätergruppen ab", sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Dr. Herbert Anderl. Seit Vorjahresbeginn wurden bundesweit 173 Schwerpunktaktionen durchgeführt, 33 davon staatenübergreifend.

Besonders deutliche Rückgänge der Kriminalität gab es auch in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg. In Niederösterreich ging die Kriminalität um 22,13 Prozent zurück, in Oberösterreich um 17,65 Prozent und in Salzburg um 13,94 Prozent. Die höchsten Aufklärungsquoten verzeichneten die Bundesländer Vorarlberg mit 57,39 Prozent, das Burgenland mit 53,47 Prozent und Oberösterreich mit 51,47 Prozent. Die Kriminalstatistik "1. Quartal 2010" wird erstmals vierteljährlich präsentiert. In die Neuentwicklung waren das Institut für höhere Studien (IHS) und die Universität Wien eingebunden. "Die neue Kriminalstatistik ermöglicht es uns, auf neue Kriminalitätsformen rascher zu reagieren und eine trennscharfe Kategorisierung der Eigenschaften Täter, Opfer, Tatort und Tatzeit, Rechtsgut, Motiv, Modus Operandi und Tatmittel vorzunehmen", so der Direktor des Bundeskriminalamts, Franz Lang.

Neu erfasst werden in der Kriminalstatistik ab sofort die Täterstrukturen und Täter-Opfer-Beziehungen. 26 Prozent der Opfer bei strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben standen im ersten Quartal in einem Bekanntschaftsverhältnis zum Täter, 14,7 Prozent lebten mit dem Täter in einer familiären Beziehung in einer Hausgemeinschaft.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende

 

Anfrage:

 

  1. Wie stellt sich die Gesamtzahl aller Straftaten in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Gesamtkriminalität, die Gesamtzahl aller Straftaten, in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie stellt sich die Veränderung der Gesamtkriminalität in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009 in Prozent, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  4. Wie hoch war die Aufklärungsquote in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  5. Wie stellt sich die Aufklärungsquote in Österreich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  6. Wie viele Tatverdächtige konnten im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  7. Wie viele Tatverdächtige konnten im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Straftaten gegen Leib und Leben gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Straftaten gegen Leib und Leben, in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010, ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Straftaten gegen fremdes Vermögen gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Straftaten gegen fremdes Vermögen, in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Straftaten gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Straftaten gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Einbruchsdiebstähle in Wohnungen gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Einbruchsdiebstähle in Wohnungen in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Einbruchsdiebstähle in KFZ gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Einbruchsdiebstähle in KFZ in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?

 

  1. Wie viele Diebstähle von KFZ gab es in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  2. Wie stellt sich die die Veränderung der Diebstähle von KFZ in Österreich im Halbjahr 2010 gegenüber dem Halbjahr 2009, aufgegliedert auf alle Bezirke, dar?
  3. Wie hoch war die Aufklärungsquote diesbezüglich in Österreich im Halbjahr 2010, aufgegliedert auf alle Bezirke?
  4. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?
  5. Wie viele Tatverdächtige konnten diesbezüglich im Halbjahr 2010 im Vergleich zum Halbjahr 2009 ausgeforscht werden, aufgegliedert auf alle Bezirke und nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltstitel des Tatverdächtigen?