5861/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.06.2010
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Windbüchler-Souschill, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

 

betreffend Anti-Gewalt-Training

 

 

Auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend wird im Kapitel „Täterarbeit“ darauf hingewiesen, dass Täterarbeit einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum darstellt. Dies ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt.

 

In der Anfragebeantwortung des Bundesministeriums für Inneres vom 22. April 2010 (4540/AB (XXIV.GP) betreffend Anti-Gewalt-Trainings mit Tätern in Beziehungen wurde uns mitgeteilt, dass der Präventionsbeirat am 3. 12. 2009 mehrheitlich beschlossen hat, die Förderung für die Männerberatung, ein Vorzeigeprojekt in Sachen Anti-Gewalt-Trainings mit Tätern, im Jahr 2009 letztmalig zu gewähren.

Wie oben erwähnt, ist die Arbeit mit Tätern innerhalb der Familie zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt nachweislich zielführend und wie auch auf Ihrer Website zu sehen, ist diese Tatsache auch Ihnen als Minister für Familie und Jugend bekannt.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1.  Welche Einrichtungen, die mit Tätern zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum arbeiten, fördern Sie seitens Ihres Ressorts?

Bitte mit Auflistung der Organisationen die von Ihrem Ressort gefördert werden.

2. In welcher Höhe fördern Sie, seitens Ihres Ressorts, Einrichtungen, die mit Tätern zum Schutz von Kindern vor Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum arbeiten?

Bitte um Nennung der Gesamtsumme für alle Einrichtungen und  Auflistung der genauen Fördersumme pro Organisation für die Jahre 2008 und 2009.

3. Werden Einrichtungen, die mit Tätern zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt in der Familie arbeiten im Jahr 2010 gefördert? Wenn ja mit der Bitte um Nennung der Gesamtsumme für alle Einrichtungen und Auflistung der genauen Fördersumme pro Organisation.

4. Welche konkreten Pläne gibt es seitens Ihres Ressorts, die Arbeit mit Gewalttätern zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum vermehrt zu fördern, neben der Informationen auf der Homepage des BMWFJ und der erschienen Informationsbroschüre "(K)ein sicherer Ort"?

 5. Hat es in den letzten 5 Jahren jemals Subventionsanträge von Organisationen an das BMWFJ gegeben, die mit Tätern in der Familie arbeiten? Wenn ja um Bitte einer Auflistung aller Organisationen.

6. Wie viele Subventionen können noch für das Jahr 2010 über das BMWFJ aus dem projektbezogenen Subventionstopf lukriert werden?  

7. Wie viele Subventionsanträge für das Jahr 2010 sind im BMWFJ noch nicht entschieden und auf welche Gesamtsumme belaufen sich diese?