5919/J XXIV. GP

Eingelangt am 05.07.2010
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und anderer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Kreuz im Donaupark 22. Bezirk

 

Anlässlich des Besuchs von Johannes Paul II. am 12. September 1983 wurde ein 40 Meter hohes und 56 Tonnen schweres Kreuz im Wiener Donaupark errichtet. Nun soll das Bauwerk bis Herbst aus Sicherheitsgründen abgebaut werden, teilte die Erzdiözese Wien am Dienstag mit. An der Stelle des Papstkreuzes soll ein deutlich kleineres, jedoch dauerhaftes Denkmal entstehen.

Das Kreuz sei nur für temporäre Zwecke errichtet worden und sollte nach dem Wien-Besuch des Papstes wieder abgetragen werden, so Erzdiözese-Sprecher Erich Leitenberger: "Dann ist es halt stehengeblieben." Nun nagt aber der Zahn der Zeit am Papstkreuz, die Stützseile seien erschlafft, ergab ein Gutachten bereits im Jahr 2008. Aus Sicherheitsgründen ist seitdem das umliegende Areal gesperrt. Eine Generalsanierung der derzeitigen Konstruktion würde etwa 400.000 Euro kosten.

Stadtgartendirektor Rainer Weisgram sagte, er sei vor allem an einer zweckmäßigen und sinnvollen Lösung interessiert gewesen, "die dem Steuerzahler gegenüber rechtfertigbar ist". Die 400.000 Euro seien nur ein Kostenvorschlag. "Erfahrungsgemäß wird es meistens teurer", so Weisgram. Insofern halte er den Vorstoß der Erzdiözese für die Errichtung einer neuen Erinnerungsstätte für sehr gut. (Tageszeitung Die Presse 15.06.2010)

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur folgende 

 
 
Anfrage:
 
  1. Steht das Kreuz im Donaupark im 22. Wiener Gemeindebezirk unter Denkmalschutz?
  2. Wenn nein, warum nicht?
  3. Wurde das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Abbau des Kreuzes informiert?
  4. Wird sich das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur an der Renovierung bzw. Neuerrichtung des Kreuzes finanziell betreiligen?