6217/J XXIV. GP

Eingelangt am 09.07.2010
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ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Rehabilitation nach Prostataoperationen

Die ärztliche Versorgung von Tumorpatienten in Österreich wird von den Betroffenen in großer Mehrheit als ausgesprochen gut und vertrauenswürdig beschrieben. So ist der Zufriedenheitsfaktor der Patienten ein dementsprechend hoher.

Wenig zufriedenstellend ist aber die Nachversorgung in Österreich. Besonders schwierig zeigt sich die Situation für Männer nach einer Prostata-Entfernung. Viele der betroffenen Patienten fühlen sich mit den Folgen der Operation allein gelassen und klagen über fehlende Rehabilitationsangebote in Österreich.

Die österreichischen Rehabilitationskliniken sind auch nicht auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingerichtet, die häufig an Inkontinenz und/oder Impotenz leiden. Eine entsprechende Therapie nach neuesten Erkenntnissen umfasst Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmungsstörungen, sensomotorische Übungen, Kraftübungen, Akkupressur, manuelle Therapie und Behandlungsmethoden mit dem Biofeedback-Gerät.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

Anfrage

1. Bei wie vielen Männern wird in Österreich pro Jahr eine Prostata-Entfernung durchgeführt?

2. Wie viele Männer suchen nach einer Prostata-Entfernung um eine Rehabilitation an?

3. Welche Rehabilitationskliniken in Österreich bieten für betroffene Männer, die als Folge einer Prostata-Entfernung an Inkontinenz oder Impotenz leiden, entsprechende Therapien an?

4. In welchen Rehabilitationskliniken werden Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmungsstörungen im Beckenbereich angeboten?

5. In welchen Rehabilitationskliniken werden sensomotorische Übungen angeboten?

6. In welchen Rehabilitationskliniken werden Akkupressur und manuelle Therapie angeboten?

7. In welchen Rehabilitationskliniken werden Behandlungsmethoden mit dem Biofeedback-Gerät angeboten?