6414/J XXIV. GP
Eingelangt am 23.09.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Schwentner, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und öffentlichen Dienst
betreffend Prävention von Verbrechen im Zusammenhang mit K.O.-Tropfen
Im UN-Drogenbericht 2009, der im Februar 2010 veröffentlicht wurde, stehen die sogenannten K.O.-Tropfen im Mittelpunkt. Diese „date-rape drugs“, wie sie im Englischen genannt werden, stellen zurzeit eines der größten Probleme in der Drogenszene dar. Obwohl diese neue Form der Drogen noch ein relativ neues Phänomen ist, nimmt die Zahl der Opfer rapide zu. Bereits im Jahr 2007 haben Mediziner der Innsbrucker Uniklinik darauf aufmerksam gemacht, dass bei Vergewaltigungsopfern immer häufiger K.O.-Tropfen diagnostiziert werden. Frauen und Mädchen werden durch diese Tropfen zu Opfer von Sexualverbrechen. Die heimliche Verabreichung der K.O.-Tropfen mit anschließender Vergewaltigung erfolgt vor allem in Discos, Bars, in Lokalen und bei Partys.
Die UNO fordert die Mitgliedsstaaten daher auf, das öffentliche Problembewusstsein zu erhöhen und Maßnahmen wie striktere Kontrollen einzusetzen, um Täter vom Einsatz dieser Stoffe abzuhalten. Wichtig wäre es vor allem präventiv zu agieren und durch breit angelegte Informationskampagnen, insbesondere Frauen und Mädchen, über die Gefahren von K.O.-Tropfen zu informieren.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: