6540/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.10.2010
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Anfrage

 

des Abgeordneten Kunasek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend unterbrochene Ausbildungsflüge auf dem Eurofighter

 

Der OTS0224 vom  15.September 2010, war zu entnehmen:

„Eurofighter: Ausbildungsflüge vorübergehend unterbrochen

Utl.: Luftraumüberwachung ist uneingeschränkt sichergestellt =

   Wien (OTS/BMLVS) - Den Eurofighter-Nutzerstaaten wurde empfohlen, die Übungs- und Ausbildungsflüge der Eurofighter aufgrund eines erkannten Problems beim Schleudersitz aus Sicherheitsgründen vorübergehend zu unterbrechen. Es handelt sich um ein normales Prozedere, um Sicherheit zu gewährleisten. Die Unterbrechung wurde notwendig, weil sich bei falscher Handhabung bei einem Ausstieg des Piloten mittels Schleudersitz der Fallschirm vom Piloten trennen könnte. Nun werden die Piloten in ein neues Verfahren eingewiesen. Danach soll der Ausbildungs- und Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden.

Auf die Überwachung des Luftraumes hat diese Maßnahme keine Auswirkung. Die Eurofighter sind auch weiterhin, für Einsatzflüge - sogenannte Priorität A-Flüge - uneingeschränkt einsatzbereit.“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

 

Anfrage:

 

 

  1. Warum wurde dieses nicht unwesentliche Detail erst jetzt erkannt?
  2. Wurde dieses Detail von den österreichischen Technikern auch erkannt?
  3. Warum scheint dies bei Einsatzflügen kein Problem zu sein?
  4. Ist bei Einsatzflügen eine falsche Handhabung bei einem Ausstieg nicht möglich?
  5. Ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausstieges bei Übungsflügen höher als bei Einsatzflügen?
  6. Wann soll dieses Problem gelöst sein?
  7. Entstehen zusätzliche Kosten durch dieses Problem?