6600/J XXIV. GP

Eingelangt am 14.10.2010
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Anfrage

 

 

des Abgeordneten Hofer

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend    

betreffend Betreuungskräfte im Pflegebereich

 

Viele Fach- und ungelernte Kräfte im Bereich der sogenannten 24-Stunden Betreuung kommen aus dem Ausland nach Österreich.

Ein Grund dafür liegt in der nach wie vor ausstehenden Ausbildungsoffensive bei den Pflegberufen und im niedrigen Lohnniveau und einer mangelhaften sozialen Absicherung dieses Berufsbildes.

Um die Pflege legal unter verbesserten Bedingungen für das Personal abwickeln zu können, muss auch ausreichend Fachpersonal zur Verfügung stehen.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende

 

 

Anfrage

 

  1. Wie viele Personen sind im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung über das sogenannte Selbständigenmodell aktiv?
  2. Aus welchen Ländern stammen diese "Selbständigen"?
  3. Ist Ihnen bekannt, dass Agenturen in Österreich Personen vermitteln, die bisher noch keinerlei Erfahrungen im Bereich der Pflege und Betreuung nachweisen konnten?
  4. Wie viele dieser "Selbständigen" können Fachwissen oder Erfahrung im Bereich von Pflege nachweisen?
  5. Wie viele dieser "Selbständigen" können Fachwissen oder Erfahrung im Bereich der Betreuung nachweisen?
  6. Wie viele dieser "Selbständigen" haben Kenntnisse der deutschen Sprache?
  7. Wie viele dieser Beschäftigten wurden über Agenturen vermittelt?
  8. Gibt es eine aktuelle Studie über Schwarzarbeit im Pflegebereich?
  9. Wenn ja, was sind die wesentlichen Inhalte dieser Studie?