Eingelangt am 20.10.2010
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pilz, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für
Landesverteidigung und Sport
betreffend Präsenzkellner und
Präsenzdiener
Zahlreiche österreichische
Grundwehrdiener erhalten im Laufe ihres Präsenzdienstes die Gelegenheit,
ihre militärische Ausbildung als sogenannte Ordonnanz (übersetzt:
Kellner) in Offizierkasinos zu genießen.
Andere werden als persönliche Ordonnanzen
zum Diener ausgebildet.
Da vom Bundesminister für
Landesverteidigung immer die Berufsausbildung durch den Präsenzdienst ins
Treffen geführt wird, richten die unterfertigten Abgeordneten an ihn
folgende
ANFRAGE:
- Wie viele Offizierkasinos gibt es in
österreichischen Kasernen des Bundesheeres?
- Wie hoch war der Getränkeumsatz (in
Litern, gegliedert nach Bier, Wein und Spirituosen) in den Offizierskasinos
im Jahr 2009?
- Wie viele Grundwehrdiener wurden 2009 als
Ordonnanzen bzw. Kellner in diesen Offizierkasinos eingesetzt?
- Wie viele Grundwehrdiener wurden 2009 als
Küchenhilfe in den Offizierkasinos eingesetzt?
- Welchen militärischen Rang müssen
Personen aufweisen, um zur Konsumation in Offizierkasinos berechtigt zu
sein?
- Wie viele Personen sind dies insgesamt?
- Welchen Beitrag zur militärischen
Sicherheit leisten die Präsenzkellner?
- Was lernen die Präsenzkellner bei ihrer
Tätigkeit für die Aufgabenbereiche
„Landesverteidigung“ und „Katastrophenschutz“?
- Wie viele Präsenzdiener dienen als
persönliche Ordonnanzen (Diener) von wie vielen Offizieren?
- Ist die militärische Ausbildung von
Präsenzdienern zum Beruf des Dieners zeitgemäß und den
Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechend?
- Wie viele Präsenzdiener werden in Ihrer
persönlichen Umgebung beschäftigt?
- Brauchen wir den Präsenzdienst, um
junge Männer zu Kellnern und Dienern auszubilden?