6650/J XXIV. GP

Eingelangt am 20.10.2010
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ANFRAGE

des Abgeordneten Pilz, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

 

betreffend Präsenzkellner und Präsenzdiener

 

 

Zahlreiche österreichische Grundwehrdiener erhalten im Laufe ihres Präsenzdienstes die Gelegenheit, ihre militärische Ausbildung als sogenannte Ordonnanz (übersetzt: Kellner) in Offizierkasinos zu genießen.

 

Andere werden als persönliche Ordonnanzen zum Diener ausgebildet.

 

 

Da vom Bundesminister für Landesverteidigung immer die Berufsausbildung durch den Präsenzdienst ins Treffen geführt wird, richten die unterfertigten Abgeordneten an ihn folgende

 

ANFRAGE:

 

  1. Wie viele Offizierkasinos gibt es in österreichischen Kasernen des Bundesheeres?
  2. Wie hoch war der Getränkeumsatz (in Litern, gegliedert nach Bier, Wein und Spirituosen) in den Offizierskasinos im Jahr 2009?
  3. Wie viele Grundwehrdiener wurden 2009 als Ordonnanzen bzw. Kellner in diesen Offizierkasinos eingesetzt?
  4. Wie viele Grundwehrdiener wurden 2009 als Küchenhilfe in den Offizierkasinos eingesetzt?
  5. Welchen militärischen Rang müssen Personen aufweisen, um zur Konsumation in Offizierkasinos berechtigt zu sein?
  6. Wie viele Personen sind dies insgesamt?
  7. Welchen Beitrag zur militärischen Sicherheit leisten die Präsenzkellner?
  8. Was lernen die Präsenzkellner bei ihrer Tätigkeit für die Aufgabenbereiche „Landesverteidigung“ und „Katastrophenschutz“?
  9. Wie viele Präsenzdiener dienen als persönliche Ordonnanzen (Diener) von wie vielen Offizieren?
  10. Ist die militärische Ausbildung von Präsenzdienern zum Beruf des Dieners zeitgemäß und den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechend?
  11. Wie viele Präsenzdiener werden in Ihrer persönlichen Umgebung beschäftigt?
  12. Brauchen wir den Präsenzdienst, um junge Männer zu Kellnern und Dienern auszubilden?