8271/J XXIV. GP
Eingelangt am 08.04.2011
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ANFRAGE:
der Abgeordneten Dr. Susanne Winter
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Missstände an der Landesverteidigungsakademie
Die Tradition des hohen wissenschaftlichen Standards der Landesverteidigungsakademie (LVAk), welche in der Vergangenheit weit über die Grenzen der Republik Österreichs hinaus bekannt war, schein in letzter Zeit durch unwissenschaftliche Methoden eines Mitarbeiters der LVAk durchbrochen.
Diese kritisierten unwissenschaftliches bzw. unseriöses Arbeiten in der Öffentlichkeit wurden auch schon Inhalt der medialen Berichterstattung, siehe PROFIL Nr. 34 vom 17. August 2009.
Diese Missstände betreffen den "Verdacht" des Erschleichens eines akademischen Grades mittels eines Plagiates durch Herrn Josef Schröfl. Ebenso musste die Veröffentlichung "The Asymetric Power of Terroism" verfasst von Josef Schröfl in Zusammenarbeit mit Herrn Samuel R. Schubert, wegen diverser eklatanter Fehler eingezogen werden.
Die LVAk ist nicht nur durch oben geschilderte Umstände in Misskredit geraten, es soll auch zu diversen Mobbingfällen an dieser Einrichtung gekommen sein. Neben den hinlänglich bekannten Vorfällen in der Redaktion Truppendienst besteht auch der gesteigerte Verdacht des Mobbings gegenüber der ehemaligen Referentin an der Landesverteidigungsakademie, Frau Dr. Brigitte Sob.
Es sollen aber auch private Unfälle, welche im alkoholisierten Zustand beim Heurigen passiert sind, als Dienstunfälle behandelt worden sein.
Besonders aktuell fiel die LVAk wiederum durch einen unappetitlichen Porno Skandal in der Öffentlichkeit auf. Unter der Schlagzeile "Porno Skandal im Bundesheer" berichtete das Online Medium www.oe24.at über einen privaten Pornodreh in der Wiener Stiftskaserne, siehe Link: http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Porno-Skandal-im-Bundesheer/21686491.
Abschließend muss der Eindruck gewonnen werden, dass die Zustände an der LVAk eine nicht mehr akzeptable Dimension erreicht haben.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende
Anfrage: