9338/J XXIV. GP

Eingelangt am 21.09.2011
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Anfrage

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend muslimisches Fastenbrechen

 

 

Am 25. August fand am Yppenplatz in Wien-Ottakring ein muslimisches Fastenbrechen“ des österreichischen Bundesheeres statt. Zuvor wurden laut Medienberichten 154 Rekruten angelobt, davon 20 mit muslimischen Glauben. Beim Fastenbrechen wurden vom Bundesheer verschiedenen Speisen angeboten, unter anderem auch Gulasch von geschächtetem Rind.

Wenn diese Medienberichte den Tatsachen entsprechen, waren also weniger als 13% der jungen Soldaten muslimischen Glaubens. Ein Fastenbrechen für diese Minderheit bedeutet daher einen Kniefall vor einer kleinen Minderheit.

 

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Soldaten wurden am 25.8.2011 am Ottakringer Yppenplatz angelobt?

2.    Wie viele der jungen Rekruten waren muslimischen Glaubens?

3.    Warum wurden nur orientalische Speisen und Halal-Gulasch serviert?

4.    Wie viele Zuschauer gab es bei der Angelobung?

5.    Wie viele Essensportionen wurden insgesamt verteilt?

6.    Warum wurde für diese Angelobung der Yppenplatz ausgewählt?

7.    Auf wessen Initiative ist der Yppenplatz ausgewählt worden?

8.    Gab es organisatorische Hilfe des Bezirksvorstehers bzw. des MBA 1160?

9.    Wie hoch waren die Gesamtkosten für die diversen türkischen Lebensmittel?

10. Wo hat das Bundesheer das geschächtete Rindfleisch gekauft?

11. Wie hoch waren die Kosten für das geschächtete Rindfleisch?

12. Gab es von Seiten des österreichischen Bundesheeres persönliche Einladungen?

13. Wenn ja, an wen wurden die persönlichen Einladungen vergeben?