1049/AB XXV. GP

Eingelangt am 23.05.2014
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BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 23. Mai 2014

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFW-10.101/0134-IM/a/2014

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 1151/J
betreffend "mangelnde Förderung von wissenschaftlichen Zeitschriften", welche die Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen am
26. März 2014 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 und 3 der Anfrage:

 

Diese Förderungen wurden im Rahmen der Regierungsklausur im Oktober 2010 als Beitrag des seinerzeitigen Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung zur Budgetkonsolidierung gestrichen.

 

Die Budgetzahlen 2010 und 2013 sind nicht vergleichbar, da sich infolge der zweiten Etappe der Haushaltsrechtsreform mit 1. Jänner 2013 die Budgetstruktur geändert hat. Das Budget wird nicht mehr in Voranschlagsansätze gegliedert, sondern in Global- und Detailbudgets. Durch diese  Strukturänderung  sind  ab


2013 auch Ausgabenbeträge als Förderungen ausgewiesen, die vor 2013 bei den Aufwendungsansätzen veranschlagt waren. Das sind etwa die Ausgaben für das IST Austria, Internationale Mitgliedsbeiträge (CERN, ESO, WMO u.a.), Mobilitätsprogramme sowie Teilbeträge für den Fonds zur Förderung der wissen-schaftlichen Forschung (FWF) und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Es sind aber auch Förderungen gestiegen, wie beispielsweise die Beträge an die ÖAW und an die Ludwig Boltzmann-Gesellschaft sowie ins-besondere die Fachhochschul-Förderungen aufgrund des Ausbaus der Studienplätze an den Fachhochschulen.

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Die Auflistung der Förderungen in den Jahren 2010 und 2011 ist aus den
Tabellen in der Beilage ersichtlich.

 

 

Antwort zu den Punkten 4 und 5 der Anfrage:

 

Mit der Genehmigung von Projektmitteln in der Höhe von € 420.000 kam die im Jahr 2012 vom FWF gemeinsam mit dem seinerzeitigen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung lancierte neue Förderungsinitiative zur Anschub-finanzierung von Open-Access-Zeitschriften in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zu einem erfolgreichen Abschluss.

 

Mit diesen Mitteln – zusätzlich zu den Mitteln für die Publikationsförderung des FWF, 2013 im Ausmaß von € 3,9 Mio. – konnten acht hochqualitative Open-Access-Zeitschriftenformate in die digitale Ära wissenschaftlichen Publizierens starten. Insgesamt gingen 36 Interessenbekundungen ein und 19 Vollanträge wurden eingereicht, acht Zeitschriften werden gefördert.

 

Drei bereits bestehende Journale werden mit Hilfe der Finanzierung online gehen:

·           "Transversal – Journal for Jewish Studies" (Universität Graz)

·           "TYCHE – Contributions to Ancient History, Papyrology and Epigraphy"
(Verlag Holzhausen)

·           "TDE – Translingual Discourse in Ethnomusicology" (Universität Wien)


Fünf Zeitschriften starten im Zuge des Programms neu:

·           "Region" (Wirtschaftsuniversität Wien)

·           "Musicologica Austriaca" (Österreichische Gesellschaft für Musikwissenschaft)

·           "APS – Austrian Journal of Political Science" (Österreichische Gesellschaft für Politikwissenschaft)

·           "MEDIOS" (Institut für Mittelalterforschung der Akademie der Wissen-schaften)

·           "JRC – Research Cultures" (Universität für angewandte Kunst)

 

 

 

 

 

 

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image, siehe

Anfragebeantwortung (gescanntes Original)

zur Verfügung.