11323/J XXV. GP

Eingelangt am 16.12.2016
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Anfrage

 

der Abgeordneten Wolfgang Zinggl, Freundinnen und Freunde an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien

betreffend Helmut Richter Mittelschule Kinkplatz

BEGRÜNDUNG

 

Helmut Richters Architektur sei „exklusive Maßarbeit“, so der Vorsitzende des Beirats für Baukultur, Christian Kühn, in einem Nachruf. Mit Blick auf die Zukunft der Werke Richters schreibt Kühn weiter: „Wien sollte das Andenken an diesen stillen, fast scheuen Architekten ehren, indem es seine Bauten weitersprechen lässt. Die Stadt hat nicht viele Räume in dieser Qualität zu bieten“ (Die Presse, 05.07.2014).

Eines der beiden wichtigen Werke Richters ist die Mittelschule am Wiener Kinkplatz im 14. Bezirk. Sie soll generalsaniert oder abgerissen werden. Die Prüfungen dazu sind seit Jahren im Gange.

Auch das Bundesdenkmalamt ist involviert.

Gegen den möglichen Abriss hat sich 2014 ein internationales Komitee renommierter Architektinnen und Architekten formiert. Darunter finden sich etwa Zaha Hadid, Frank Gehry, Dominique Perrault oder Wolf D. Prix. In einer Petition sprechen sie sich gegen jede Beeinträchtigung des Schulgebäudes aus.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE

 

1.    Wie ist der aktuelle Stand im Verfahren um die Erhaltung der Mittelschule am Kinkplatz?

2.    Welche Position vertritt das Bundesdenkmalamt dazu?

3.    Wann wird eine Unterschutzstellung des Gebäudes durch das Bundesdenkmalamt erfolgen?


4.    Was spricht gegen eine Unterschutzstellung?

5.    Wie viele Gebäude Helmut Richters stehen derzeit unter Denkmalschutz?

6.    Bei welchen Gebäuden Helmut Richters steht eine Unterschutzstellung in Aussicht?

7.    Wie stellt das Bundesdenkmalamt den Schutz des Werkes Helmut Richters sicher?