2742/J XXV. GP

Eingelangt am 16.10.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl und KollegInnen

an die Bundesministerin für Inneres betreffend Drogendelikte im Bezirk Leoben

In einem Artikel in der Kleinen Zeitung wurde vor einigen Wochen berichtet, dass ein 15-Jähriger als Kopf einer Drogen- und Einbrecherbande verhaftet und weitere 35 Jugendliche angezeigt wurden. Das jüngste Bandenmitglied ist erst zwölf Jahre jung.

Die Jugendbande soll nicht nur den Drogenmarkt in Leoben beherrscht, sondern auch zahlreiche Einbrüche verübt haben. Für mutwillige Sachbeschädigungen und mindestens 50 weitere strafrechtliche Delikte, darunter auch Nötigung und Körperverletzung sollen diese verantwortlich sein. Selbst innerhalb der Bande soll es zu körperlichen und psychischen Quälereien gekommen sein.

Marihuana, das durch den Diebstahl von Fahrrädern, Computerspielen usw. in Graz erworben werden konnte, wurde in Leoben weiterverkauft.

Diese Pressemeldung erschreckte die Bevölkerung und rüttelte die Eltern auf, noch mehr auf das Umfeld ihrer Kinder zu achten.

Auf Grund der oben genannten Sachlage stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin folgende


Anfrage:

1.    Wie viele Drogendelikte wurden im Bezirk Leoben in den letzten 3 Jahren bekannt bzw. strafrechtlich verfolgt?

2.     Wie viele davon betrafen minderjährige Jugendliche?

3.     Welche Straf- bzw. Erziehungsmaßnahmen wurden verhängt?

4.     Wie war die Altersstruktur generell bei den Drogendelikten?

5.     Aus welchen Familienverhältnissen stammten die Jugendlichen?

6.     Verringerte sich die Anzahl der Einbrüche und Sachbeschädigungen seit der Ausforschung dieser Jugendbande?