6571/J XXV. GP

Eingelangt am 23.09.2015
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ANFRAGE

der Abgeordneten Peter Wurm

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend „Gesund oder schädlich – Becel pro.activ“

 

Seit Jahren liegen der Lebensmittelriese Unilever und die deutsche Verbraucherorganisation Foodwatch im Clinch. Gestritten wird über die Margarine „Becel pro.activ“. Während Unilever sie als cholesterinsenkend und damit als gesundheitsfördernd anpreist, behauptet die deutsche Verbraucherorganisation das Gegenteil. Foodwatch habe einen entsprechenden Antrag in Brüssel gestellt, mit dem Ziel, dem Produkt die Zulassung als Lebensmittel zu entziehen, wie die Konsumentenschützer mitteilten. Die Verbraucherorganisation führte zur Begründung mehrere Studien an, wonach Produkte wie „Becel pro.activ“ bestimmte Nebenwirkungen, etwa Ablagerungen in den Gefäßen, hervorrufen könnten.

Foodwatch warf dem Hersteller vor, Nebenwirkungen der mit Pflanzensterinen angereicherten Margarine zu verschleiern und wollte ihm die umstrittenen Angaben zu seinem Produkt untersagen lassen. Es spreche vieles dafür, vor dem deutschen Bundesgerichtshof - dem höchsten deutschen Gericht - in Berufung zu gehen, kündigten Vertreter der Organisation an.

(http://orf.at/stories/2296092/2296093/)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

Anfrage

1.    Welche Stellung nehmen Sie zu den Vorwürfen der Verbraucherorganisation Foodwatch zu dem Produkt Becel pro.activ im Allgemeinen ein?

2.    Ist Ihnen bekannt, ob Personen in Österreich aufgrund des Verzehrs von Becel pro.active erkrankt sind?

3.    Wenn ja, wie viele?

4.    Inwiefern ist das Gesundheitsministerium auf EU-Ebene in diesen Fall eingebunden?

5.    Liegen Ihnen weitere Informationen seitens der EU-Kommission zu Becel pro.active vor?