3576/J XXVII. GP

Eingelangt am 29.09.2020
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

betreffend COVID-Pilotprojekt mit 3.000 WU-Studierenden

 

Meldungen der APA zufolge wurden am 16.9.2020 im Rahmen eines Pilotprojekts erstmals 15-Minuten-COVID-Schnelltests für Großveranstaltungen im Austria Center Wien durchgeführt. In Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien wurden so  insgesamt 3.000 WU-Studierende auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 getestet. Für die schnelle Durchführung der Tests wurden elf Teststraßen aufgebaut. Nachdem der Abstrich durch medizinisches Fachpersonal genommen wurde, wurde ein Großteil des restlichen Tests laut der Direktorin des Austria Center Vienna, Susanne Baumann-Söllner, von den Studierenden selbst durchgeführt. Diese durften bei Vorweisen des negativen Ergebnisses direkt das Gebäude betreten. Die Testabgabe   erfolgte Angaben zufolge komplett anonym, die Kosten für das Pilotprojekt übernahm "größtenteils das Kongresszentrum", die WU beteiligte sich. Bei den eingesetzten Antigen-Schnelltests handelt es sich um den NADAL® COVID-19 Antigen Schnelltest des deutschen Herstellers "nal von minden".

Tourismusministerin Köstinger begrüßte das Pilotprojekt als Initiative, die die Sicherheit des Kongressstandorts Österreich erhöhe.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende


Anfrage:



1.    Wurde Ihr Ministerium über die Durchführung dieses Pilotprojekts informiert?

a.    Wenn ja, wann?

b.    Wenn ja, von wem?

c.    Wenn nein, wann und auf welchem Wege haben Sie von diesem Pilotprojekt erfahren?

2.    Auf wessen Initiative hin wurde die Durchführung dieses Pilotprojekts beschlossen?

3.    War Ihr Ministerium in die Planung des Pilotprojekts involviert?

a.    Wenn ja, inwiefern und seit wann?

b.    Wenn ja, wer übernahm die Beschaffung dieser Tests und wie hoch waren die Kosten für die Öffentliche Hand?

c.    Wenn ja, wie war der Zulassungsstatus in Österreich zum Stand des Einsatzes dieser Tests?

d.    Wenn ja, wurden diese Tests und die Herstellerangaben zu Sensitivität und Spezifitität von unabhängiger Stelle validiert? Von wem und mit welchen Ergebnissen?

4.    Wird Ihr Ministerium über die Ergebnisse des Piotprojekts informiert?

5.    Plant Ihr Ministerium, COVID-Antigenschnelltests an weiteren Universitäten einzusetzen?

a.    Wenn ja, an welchen?

b.    Wenn ja, ab wann?

c.    Wenn ja, welche Tests von welchem Hersteller kommen zum Einsatz?

d.    Wenn ja, welche Strategie verfolgt das BMBWF hier? War das BMSGPK in die Erarbeitung dieser Strategie involviert?

e.    Wenn ja, wer ist für die Beschaffung dieser Tests zuständig? Wie hoch waren die Kosten?

f.     Wenn nein, warum nicht?

6.    Plant Ihr Ministerium, COVID-Antigenschnelltests an Schulen einzusetzen?

a.    Wenn ja, an welchen?

b.    Wenn ja, ab wann?

c.    Wenn ja, welche Tests von welchem Hersteller kommen zum Einsatz?

d.    Wenn ja, welche Strategie verfolgt das BMBWF hier? War das BMSGPK in die Erarbeitung dieser Strategie involviert?

e.    Wenn ja, wer ist für die Beschaffung dieser Tests zuständig? Wie hoch waren die Kosten?

f.     Wenn nein, warum nicht?