20.13

Abgeordneter Klaus Köchl (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es geht bei diesem Tagesordnungs­punkt um Eier und um eine europäische Regelung. Wir haben das schon bei der letzten Nationalratssitzung länger besprochen, und soweit mir bekannt ist, hat die EU das Ganze abgeschlossen. Es gibt jetzt eine Regelung dafür, dass die Haltbarkeitsverlängerung von 21 auf 28 Tage beschlossen ist, und wir müssen ganz einfach nur mehr warten, bis unsere Regierung das umgesetzt hat. Die Freiheitliche Partei hat dazu einen Fristsetzungsantrag bis 31. März eingebracht, und ja, ich hoffe, dass Sie es bis dahin zusammenbringen, denn zu Ostern wäre das schon eine feine Geschichte. So richtig frische Eier bringt der Osterhase (Abg. Weidinger: Lei-lei!), und das, glaube ich, wäre das, was wir brauchen könn­ten.

Zwei Dinge muss ich dazu aber schon sagen: Zum einen gehört für mich dieses Thema in den Landwirtschaftsausschuss. (Abg. Kühberger: Stimmt ja nicht! Der redet einen Blödsinn!) Dort gehört einmal geregelt, warum man, wenn in Öster­reich grundsätzlich genügend Eier produziert werden, den österreichischen Markt trotzdem mit ausländischen Eiern und vor allem mit Flüssigeiern über­flutet. (Abg. Kühberger: Du redest einen Blödsinn!) Ich glaube, da gehört der eigene Markt geschützt, sodass auch der kleine Bauer die Eier richtig an den Mann bringen kann und nicht nur die Industrie. Wenn man bedenkt, dass der Bauer ständig kontrolliert wird, dann frage ich mich wirklich – und dazu frage ich Sie, ich kenne mich da nicht aus, Herr Minister –: Würden Sie mir bitte hinsichtlich der Haltbarkeit erklären, wie lange diese Flüssigeier, die nach Österreich kom­men, im Einsatz sind? Sind das 21 Tage oder sind das 28 Tage? (Abg. Kühberger: Du kennst dich nicht aus!) Wie ist das wirklich? Wie kontrollieren Sie das?

Ich glaube, es wäre schon gescheiter, unsere eigenen Produkte dafür zu verwenden, denn das wäre sinnvoller und würde unseren Bauern einfach guttun. (Abg. Kühberger: Zwei Sätze brauchst nur lesen, dann kennst dich aus!) Das wollte ich in aller Kürze sagen.

Ich denke, dass die FPÖ diesen Punkt noch einmal auf die Tagesordnung gesetzt hat, damit man auch wirklich einmal überprüfen kann, warum ihr das nicht in den Landwirtschaftsausschuss gebt, warum ihr das nicht zumindest in den Gesund­heitsausschuss gebt, denn wenn ihr das für die Konsumenten macht, dann ist das der falsche Weg, weil der Konsument so die Sicherheit hat, dass es der 21. Tag ist, und so ist es erst der 28. Tag. Also für den Konsumenten selber ist das kein großer Vorteil, dass diese Frist verlängert worden ist. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. – Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Kühberger: Du hast keine Ahnung! Ruf bei der ÖVP: Das ist ja ein Wahnsinn!)

20.16

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Clemens Stammler. – Bitte, Herr Abgeordneter.