16.17

Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Abgeordneter Wöginger (Ruf bei der ÖVP: Klubobmann!), ich bin eigentlich sehr enttäuscht von Ihnen (Ruf bei der ÖVP: Wir von Ihnen!) und auch von Ihnen, Herr Präsident – ich darf das hier so sagen –, denn Sie klingeln, wenn eine Abgeordnete durch einen Zwischenruf versucht, das, was Herr Abgeordneter Wöginger gesagt hat, zu relativieren.

Er bezeichnet dieses Hohe Haus, in dem wir uns alle ja viele Dinge vorgenom­men haben – wir sind jetzt seriös und mäßigen uns in unseren Redebeiträgen (Widerspruch bei der ÖVP – Präsident Sobotka gibt das Glockenzeichen) –, und das freie Spiel der Kräfte als Casinoparlamentarismus. – Sie fühlen sich betroffen, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, deswegen ist es jetzt so laut da drüben. (Abg. Kirchbaumer: Ach so ein Blödsinn! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Ich ersuche Sie daher um einen Ordnungsruf für Abgeordneten Wöginger. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Wurm. – Zwischenruf des Abg. Matznetter.)

16.18

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Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Muchitsch. (Abg. Michael Hammer: Reiner Populismus! Wahlzuckerl, mehr war es nicht! – Zwischenrufe der Abgeordneten Eßl, Belakowitsch, Scherak und Stögmüller.) – Dürften wir wieder? Abgeordneter Muchitsch ist am Wort. Belassen wir die Aufregung wieder etwas! (Unruhe im Saal.) – Warten Sie noch ein bissel, bis sich die Sache beruhigt. Herr Abgeordneter Muchitsch, Sie sind am Wort. (Zwi­schenruf der Abg. Belakowitsch.)