16.07

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen! Danke erst einmal an meine Vorredner, die schon sehr, sehr viel über dieses wichtige Instrument gesagt und vieles erläutert haben.

In den ärmsten afrikanischen Staaten herrscht derzeit die größte Rezession der letzten 50 Jahre. Das betrifft vor allem Staaten, die es schon vor den globalen Krisen sehr, sehr schwer gehabt haben, wobei die Situation dort entsprechend verschärft wurde.

Es geht beim Afrikanischen Entwicklungsfonds um Hilfe vor Ort, und es ist natürlich unsere Pflicht, Solidarität zu leben und hier auch zu helfen. Österreich ist seit 1981 Mitglied beim Afrikanischen Entwicklungsfonds. Wir unter­stützen damit 37 Länder in Afrika, die unsere Hilfe natürlich auch brauchen. Der Fonds stellt den Ländern Kredite zu besonders günstigen Bedingungen zur Verfügung, zum Teil auch nicht rückzahlbare Kredite.

Was sind die Ziele? – Vieles wurde schon von meinen Vorrednern erwähnt. Ein herzliches Dankeschön auch an alle anderen Fraktionen, die diesen Antrag unterstützen. Es geht darum, dass wir Hilfe vor Ort leisten, dass wir die Armut verringern, dass wir Kindern eine Grundbildung beziehungsweise Grundaus­bildung ermöglichen.

Es geht um Lebensmittelsicherheit, um den Kampf gegen Aids, um den Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit, um Aufbau von Infrastruktur und es geht um Perspektiven für die Menschen vor Ort in Afrika, in den ärmsten Ländern.

Wenn wir vom Aufbau der Infrastruktur reden, dann denken jetzt viele wahrscheinlich an Straßen- oder an andere Infrastrukturprojekte. Es geht aber zum Teil auch darum, dass wir den Menschen in Afrika vor Ort Zugang zu Trinkwasser schaffen. Damit leisten wir einen sehr, sehr wesentlichen Beitrag zur weltweiten Entwicklungszusammenarbeit und für gelebte Solidarität. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Natürlich müssen wir in Afrika auch für stabile Verhältnisse sorgen. Je mehr wir dort vor Ort tun, umso geringer wird der Migrationsdruck. Es ist wichtig, Perspektiven vor Ort zu schaffen, Entwicklungsprojekte zu ermöglichen, Arbeits­plätze zu schaffen, Menschen dort in ihren Heimatländern Perspektiven zu geben, sich dort im Heimatland etwas aufzubauen.

Wir übernehmen globale Verantwortung mit diesem Betrag von 127 Millionen Euro für die Bekämpfung von Hunger und Not, die hier im Mittelpunkt steht. Es geht um internationale Solidarität, es geht um Hilfe vor Ort. Ich bitte alle Fraktionen, diesem Antrag zuzustimmen. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

16.09

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Stark. – Bitte sehr.