11.50

Abgeordnete Mag. Romana Deckenbacher (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher! Liebe Gäste hier im Haus! Jeder von uns, der Nachrichten liest oder hört, muss leider feststellen, dass wir politische Unruhen haben, dass wir vor globalen Herausforderungen und Konflikten stehen.

Innere und äußere Sicherheit, humanitäre Hilfe, aber auch internationale Friedenssicherung haben mehr denn je an Bedeutung gewonnen. Die aktuellen Kriege können auch für unsere nationale Sicherheit eine Bedrohung darstellen, und um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, braucht es ein modernes, schlagkräftiges und bestens ausgerüstetes Bundesheer.

4,5 Milliarden Euro werden in diesem Budget veranschlagt. Das ist ein Rekordbudget, nie zuvor hat das österreichische Bundesheer über ein derartiges Budget verfügt. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Unzählige Investitionen werden in Ausrüstung, in Waffengattungen und Infrastruktur getätigt, aber damit diese moderne Ausrüstung auch bedient werden kann, braucht es, wie wir heute schon gehört haben, qualifiziertes Personal.

Ich möchte an dieser Stelle etwas erwähnen, weil ich glaube, dass es ein wichtiges Zeichen, eine Wertschätzung gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen beim österreichischen Bundesheer ist: Gestern Nacht ist es der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst gemeinsam mit dem Finanzminister und dem Vizekanzler gelungen, eine entsprechend faire Gehaltserhöhung auszuverhandeln. (Beifall bei der ÖVP.)

Das österreichische Bundesheer als einer der größten Arbeitgeber in Österreich bietet eine Vielfalt von unterschiedlichen Berufen, vom Bereich Technik über den Bereich Logistik bis hin zum Bereich Medizin. Es gibt alleine 35 verschiedene Lehrberufe, die dort erlernt werden können, vom Tischler bis zum Luftfahrzeugtechniker.

Damit Menschen sich für eine Karriere beim österreichischen Bundesheer entscheiden, braucht es auch in Bezug auf Personalgewinnung und Personalbindung Schritte. Vieles ist da schon passiert. Ich möchte einige erwähnen, wie zum Beispiel Bataillon X oder 24 Stunden Milak. Diese bieten für Interessierte eine perfekte Gelegenheit, aus erster Hand Einblicke in den Alltag und in die Aufgaben von Soldatinnen und Soldaten zu erhalten.

Mit dem Slogan Sei unser Back-up! wirbt das österreichische Bundesheer um Personal im Cyberbereich, der eine immer wichtigere Rolle spielt.

Es gab auch den Girls’ Day: Dabei wurden in Kasernen in Österreich für junge interessierte Frauen die Türen geöffnet, um ihnen das österreichische Bundesheer und dessen Aufgaben zu zeigen. In diesem Jahr waren 5 000 Frauen und Mädchen bereit, sich darüber zu informieren. Seit April besteht auch für Frauen die Möglichkeit, den freiwilligen Grundwehrdienst zu absolvieren.

Ich denke, alle, die am Nationalfeiertag in Wien am Heldenplatz waren, haben gesehen, was unser österreichisches Bundesheer zu leisten fähig ist.

Ich glaube an Österreich! Glauben wir auch an das österreichische Bundesheer! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Lausch: Das ist eine sehr vernünftige Rede!)

11.53

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mario Lindner. – Bitte.