Parlamentskorrespondenz Nr. 397 vom 27.05.2004

STAATSSEKRETÄR SCHWEITZER PRÄSENTIERT PROJEKTE UND AKTIVITÄTEN

Sportliche Betätigung wirkt sich auf Gesundheitssystem positiv aus

Wien (PK) - Die schriftliche Beantwortung 1494/AB der Anfrage 1517/J der S-Abgeordneten Schasching bot dem Nationalrat Gelegenheit, über Fragen des Sports zu debattieren.

So betonte F-Abgeordneter LICHTENEGGER die besondere soziale, erzieherische und kulturelle Rolle des Sports und meinte, dieser erweise sich auf vielfältige Weise als positiv und förderlich. In diesem Zusammenhang verwies der Redner auf das Europäische Jahr des Sports und ging auf dessen mannigfache Details aus nationaler Sicht ein.

Staatssekretär Mag. SCHWEITZER griff die Ausführungen seines Vorredners auf und ging gleichfalls auf diverseste Projekte und Aktivitäten des Sportsekretariats im Lichte des Jahres des Sports ein, dabei darauf verweisend, dass Sport Werte vermittle und wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung beitrage. Es sei wichtig, zu zeigen, dass sportliche Betätigung positive Auswirkungen auf das heimische Gesundheitssystem habe, betonte der Staatssekretär.

Abgeordneter HAUBNER (V) unterstrich die Wichtigkeit der genannten Aktivitäten und signalisierte die Unterstützung seiner Fraktion zu diesen Plänen, dabei auf konkrete Projekte in seinem Bundesland verweisend, wo bereits große Erfolge erzielt werden konnten. Eine sportlich aktive Gesellschaft sei eine gesunde Gesellschaft, konstatierte Haubner und zeigte sich zufrieden mit dem hier eingeschlagenen Kurs der Bundesregierung.

Abgeordnete SCHASCHING (S) verwies darauf, dass sie diese Anfrage eingebracht habe, was bislang noch nicht erwähnt worden sei. Es sei das Verdienst der Opposition, hier einem wichtigen Thema entsprechende Wertigkeit zukommen zu lassen. In diesem Zusammenhang vermisste die Rednerin eine klare Stellungnahme des Bundeskanzlers, der immerhin für den Sport ressortverantwortlich zeichne. Weiters sprach sich die Rednerin für mehr Schulsport aus.

Es gehe weniger darum, wessen Anfrage besprochen wird, meinte Abgeordnete ROSSMANN (F) in Richtung ihrer Vorrednerin, sondern darum, dass dem Sport in einem parteienübergreifenden Konsens ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Was die Stundenkürzungen angeht, so wies die Rednerin darauf hin, dass es im Rahmen der Schulautonomie auch die Möglichkeit gebe, mehr Sportunterricht vorzusehen. In Kärnten z.B. ist es zu keiner einzigen Stundenkürzung in keinem Gegenstand im Pflichtschulbereich gekommen. Wichtig sei es aber auch, mehr Sportaktivitäten in die Betriebe zu bringen, was vom Staatssekretär auch sehr gefördert werde.

Faktum ist, dass es heuer weniger Turnstunden in den Schulen gibt als im vorigen Jahr, konstatierte Abgeordneter BROSZ (G). Wenn man schon immer das Argument anführt, dass die Schüler überlastet sind, dann sei es skurill, gerade beim Sport oder der Musikerziehung zu kürzen. Allerdings sei es mit dem Turnunterricht allein auch nicht getan, räumte Brosz ein, man müsste sich grundsätzlich überlegen, wie man den Schulalltag neu gestalten kann, um mehr Bewegung möglich zu machen. Allerdings müssen dann auch die LehrerInnen entsprechend ausgebildet werden, wünschte er sich. (Schluss)


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