Parlamentskorrespondenz Nr. 637 vom 12.08.2005

VORLAGEN: FAMILIE, FRAUEN, GLEICHBEHANDLUNG

PETITION FORDERT FREIE WAHL DES VORNAMENS

Um die soziale und berufliche Integration von TransGender-Personen zu erleichtern, tritt eine von Abgeordneter Gabriele Heinisch-Hosek (S) im Nationalrat eingebrachte Petition für eine freie Wahl des Vornamens ein. Konkret soll der Petition zufolge jener Passus im Namensänderungsgesetz gestrichen werden, der es untersagt, einen Vornamen zu wählen, der nicht dem staatlich anerkannten Geschlecht entspricht. Durch diese Bestimmung würden, so Heinisch-Hosek, viele TransGender-Personen in genitalanpassende Operationen gedrängt. Ihrer Ansicht nach wäre eine vom Geschlecht unabhängige freie Wahl des Vornamens nicht nur eine wesentliche Voraussetzung, um TransGender-Personen ein körperlich unversehrtes, sozial integriertes Leben zu ermöglichen, sondern auch ein längst wünschenswertes Signal Österreichs. (67/PET) (Schluss)