Parlamentskorrespondenz Nr. 95 vom 14.02.2006

Lupac-Demokratiepreis 2006: Bewerbungen noch bis Ende Februar möglich

Preis wird 2006 zum zweiten Mal vergeben

Wien (PK) – Zwei Wochen noch, bis Ende Februar, läuft die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Demokratiepreis der Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie. Der - nicht teilbare - Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Personen bzw. Einrichtungen, die sich im Rahmen ihres Lebenswerks oder ihrer täglichen Arbeit für Demokratie, Geschlechterdemokratie, Minderheitenrechte engagieren bzw. sich für Toleranz in der politischen Auseinandersetzung, in der Kunst und in der gesellschaftlichen Entwicklung einsetzen.

Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen für die Ausschreibung: Margaretha Lupac-Stiftung, Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien, Tel. +43 1 40 110/2572; E-Mail: lupacstiftung@parlament.gv.at sowie auf der Homepage des Parlaments (www.parlament.gv.at).

Der Demokratiepreis der Lupac-Stiftung wird alle zwei Jahre, alternierend mit einem Wissenschaftspreis, vergeben. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine Jury. 2004 wurde der Demokratiepreis zum ersten Mal vergeben. Preisträger war das "International Business College" in Wien-Hetzendorf.

Margaretha Lupac, die 1910 in Wien geboren wurde, war während des Zweiten Weltkrieges als Rot-Kreuz-Helferin und Sachbearbeiterin für wehrwirtschaftliche Angelegenheiten tätig. Die Kriegserlebnisse, aber auch das soziale Elend, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Not in der 1. Republik haben aus Margaretha Lupac eine Patriotin gemacht, die Leopold Figls Appell vom "Glauben an Österreich" zu ihrem Lebensmotto erhob. Sie starb am 17. Februar 1999 und vermachte ihr gesamtes Vermögen in der Höhe von rund 1,5 Millionen €, das sie durch Ersparnisse und Erbschaften aufgebaut hatte, der Republik Österreich für Zwecke des Parlaments. (Schluss)