Parlamentskorrespondenz Nr. 771 vom 21.09.2009

2007 mehr Vorfälle im Flugverkehr, weniger bei Seilbahnen

Bundesanstalt für Verkehr legt Unfalluntersuchung vor

Wien (PK) - Ein Bericht der Bundesanstalt für Verkehr (III-83), der nunmehr dem Parlament vorliegt, bringt eine statistische Aufschlüsselung der Unfälle und Unfallursachen in den Bereichen Schiene, Schifffahrt, Luftfahrt und Seilbahnen auf Basis der Analysen der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (UUB).

Was die Schiene betrifft, weist der Bericht einen Anstieg bei der Anzahl von Vorfällen gegenüber dem vorangegangen Jahr aus (2007: 1527, davon 1173 Unfälle, 2008: 1589, davon 1177 Unfälle), den die Verfasser teils auf die Verbesserung des Meldewesens, teils aber auch auf die stetig steigenden Transportleistungen zurückführen. Die UUB reagierte, wie der Bericht mitteilt, mit verschiedenen Schwerpunktaktionen vor allem auf die häufigen Vorfälle bei Verschubarbeiten und bei Fahrzeugen für den kombinierten Ladungsverkehr. Im Bereich der Eisenbahnkreuzungen konnte überdies durch die Umsetzung der von der UUB ausgesprochenen Sicherheitsempfehlungen eine Reduzierung der Zahl der Vorfälle erreicht werden, heißt es weiter.

Während im Bereich der Schifffahrt die UUB im Jahr 2008 mit einer gegenüber dem Jahr 2007 annähernd gleichbleibenden Anzahl von untersuchungspflichtigen Vorfällen befasst war, hat sich bei der Zivilluftfahrt die Zahl der Vorfälle, Störungen und meldepflichtigen Ereignisse um rund 20 % erhöht. Im Verkehrsbereich Seilbahnen wiederum verringerte sich die Zahl der untersuchungspflichtigen Vorfälle von 16 auf 11.