Parlamentskorrespondenz Nr. 875 vom 19.10.2009

Vorlagen: Wirtschaft

Nabucco-Vertrag mit Bulgarien, Ungarn, Rumänien und Türkei  

Ein Abkommen mit Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Türkei über das Erdgasfernleitungsprojekt Nabucco zielt auf die Errichtung einer neuen Pipeline zur Verbindung der Produktionsregion Kaspisches Meer über die Südkaukasusleitung durch die Türkei mit den europäischen Gasmärkten bis zum Hub Baumgarten in Niederösterreich. (385 d.B.). Die Leitung soll die Gasversorgung in der Transitregion und in Europa insgesamt verbessern, zur notwendigen Diversifizierung von Lieferrouten und -quellen beitragen und die europäische Drehscheibenfunktion Österreichs stärken. Träger des Projekts ist die Nabucco Gas Pipeline International GmbH, an der nationale Gasgesellschaften der Transitländer beteiligt sind. Die Durchführung des Projekts wird nationalen Tochtergesellschaften der internationalen Nabucco-Gesellschaft obliegen. Die Investitionssumme wird auf 7,9 Mrd. € geschätzt, die überwiegend von einem Bankenkonsortium aufgebracht werden. Der Vertrag definiert das Projekt im Detail und regelt die Zusammenarbeit der beteiligten Staaten bei der Errichtung sowie beim Betrieb der Nabucco-Gaspipeline bis hin zu Besteuerungs- und Tariffragen. (Schluss)