Parlamentskorrespondenz Nr. 531 vom 25.06.2010

Deutlicher Rückgang bei Ozon-Vorläufersubstanzen seit 1985

Ozonbericht 2006 - 2008 liegt dem Parlament vor

Wien (PK) - Wenngleich im Zeitraum von 2006 bis 2008 die Zielwerte für bodennahes Ozon in Österreich mehrmals überschritten wurden, konnte bei den vom Menschen verursachten Emissionen von Ozon-Vorläufersubstanzen seit 1985 ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden. Dies geht aus dem aktuellen Ozonbericht (III-160 d.B.) von Bundesminister Nikolaus Berlakovich hervor, der nun dem Parlament vorliegt.

Wie der Bericht im Einzelnen ausführt, traten Überschreitungen der Informationsschwelle jeweils mehrfach auf, im Jahr 2006 an 21 Tagen, 2007 an 17 Tagen und 2008 an 11 Tagen, wobei Nordostösterreich dabei am stärksten betroffen war. Die Alarmschwelle hingegen wurde nur vereinzelt für jeweils ein bis zwei Stunden überschritten (2006 an 3, 2007 an 4 Tagen, 2008 gab es keine Überschreitungen).

Die bisher durchgeführten Maßnahmen zur Reduktion der Ozon-Vorläufersubstanzen haben zu einem deutlichen Rückgang der durch den Menschen verursachten Emissionen geführt. Der Bericht spricht in diesem Zusammenhang für den Zeitraum von 1988 bis 2008 von einer Reduktion an flüchtigen organischen Verbindungen um 185 700 t oder 54 %. Bei den Stickstoffoxiden wiederum wurden die Emissionen gegenüber dem Referenzjahr 1985 um 58 000 t gesenkt, was einer Minderung um 27 % entspricht. Der Bericht weist allerdings auf die Notwendigkeit der Verwirklichung weiterer Maßnahmen zur Reduktion der Emission von Stickstoffoxiden hin und erinnert dabei an eine entsprechende Verpflichtung aus dem Emissionshöchstmengengesetz-Luft. (Schluss)