Parlamentskorrespondenz Nr. 817 vom 25.10.2010

Vorlagen: Soziales

Modernes Theaterarbeitsgesetz soll Schauspielergesetz ersetzen

 

Geht es nach einem Vorschlag der Regierung, soll das seit 1922 im Wesentlichen unverändert geltende Schauspielergesetz durch ein modernes Theaterarbeitsgesetz ersetzt werden, das nicht nur besser auf die Bedürfnisse von TheaterunternehmerInnen und SchauspielerInnen abgestimmt ist, sondern auch europarechtlichen Vorgaben entspricht (936 d.B. ). Insbesondere geht es dabei um Rechte und Pflichten von BühnenschauspielerInnen wie etwa Ansprüche bei Arbeitsverhinderungen, Reisekosten, Urlaubsansprüche, Probenverpflichtungen, Konkurrenzverbote, Gastverträge, etwaige Rollenverweigerungen, Entgeltfortzahlungen nach Arbeitsunfällen sowie Entlassungen. Außerdem sind im Gesetz auch Ruhezeitregelungen für andere im Theater beschäftigte Personen verankert. Die neuen Bestimmungen gehen auf eine im Jahr 2009 eingesetzte interministerielle Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von KünstlerInnen zurück und wurden auf Sozialpartnerebene verhandelt.