Parlamentskorrespondenz Nr. 985 vom 03.12.2010

Vorlagen: Landwirtschaft

Agrarsubventionen: BZÖ fordert Deckelung für Großbetriebe

Abgeordneter Gerhard Huber (B) klagt die seiner Meinung nach bestehende Ungerechtigkeit bei der Verteilung der Agrarsubventionen an: 15 % der Betriebe – hauptsächlich Großbetriebe – erhalten fast die Hälfte der Förderungen, die restlichen 85 % müssen sich mit der anderen Hälfte begnügen, rechnet er vor und meint, ein derartiges System stehe im Gegensatz zur Erhaltung und Förderung der klein- und mittelbäuerlichen Landwirtschaft. In einem Entschließungsantrag (1335/A[E]) fordert er deshalb die Deckelung der Agrarsubventionen für Großbetriebe auf maximal 25 000 € jährlich.

FPÖ für Obergrenze bei Agrarsubventionen

Derzeit würden vor allem die großen Industriefirmen und Handelsketten oder öffentliche Körperschaften hohe Beträge an Förderungen aus dem Agrarbudget kassieren, kritisiert Abgeordneter Harald Jannach (F) und unterstreicht in einem Entschließungsantrag (1349/A(E)), Agrarförderungen sollten den "echten" Bauern zugutekommen. Er schlägt in diesem Sinn eine Förderobergrenze für land- und forstwirtschaftliche Betriebe in der Höhe von 50 000 € vor.