Parlamentskorrespondenz Nr. 1143 vom 28.11.2011

Vorlagen: Tourismus

IT-Ausbildung, Entbürokratisierung, Wintersportwochen

S-V-F-G-B: Förderung der IT-Kenntnisse im Tourismusbereich

Vertreter aller fünf Parteien fordern den Wirtschaftsminister und die Unterrichtsministerin dazu auf, in ihren Kompetenzbereichen dafür Sorge zu tragen, dem wachsenden Stellenwert des e-Commerce in der Tourismusausbildung durch laufende Aktualisierung der Unterrichtsmaterialien Rechnung zu tragen bzw. entsprechende Leitlinien für die Ausbildungsbetriebe auszuarbeiten (1754/A[E]). Die Abgeordneten Heidrun Silhavy (S), Franz Hörl (V), Roman Haider (F), Gabriela Moser (G) und Stefan Markowitz (B) geben zu bedenken, dass z.B. bereits jede vierte Buchung im Tourismus über das Internet erfolgt. Der professionelle Umgang mit Informationstechnologie werde somit in allen Berufsbereichen zur entscheidenden Grundsatzqualifikation.

… Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbetriebe

Die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Tourismusbetriebe steht im Mittelpunkt eines weiteren Fünfparteien-Entschließungsantrags (1755/[E]). Aus diesem Grund sei es nach Ansicht der Antragsteller erforderlich, die Verwaltungskosten gerade für kleinere Betriebe zu minimieren und die steuer- und bilanzrechtlichen Vorschriften im Rahmen der nächsten Steuerreform anzupassen, die Berufsbilder im Tourismus laufend zu modernisieren sowie eine fundierte und zukunftsfähige Ausbildung als Grundlage für die Spitzenkräfte von Morgen sicherzustellen.

… Erleichterung der Betriebsübergaben im Tourismus

Eine weitere Fünfparteien-Initiative bezieht sich auf familieninterne Betriebsübergaben im Bereich der Hotellerie und Gastronomie, die nach Auffassung der Antragsteller oft große finanzielle und steuerliche Belastungen mit sich bringen (1756/A[E]). Der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend wird daher aufgefordert, mit der Finanz- und der Justizministerin Gespräche zu führen, um Erleichterungen bei Betriebsübergaben innerhalb der Familie zu erreichen.

… Förderung der Wintersportwochen und kleiner Schigebiete

VertreterInnen aller fünf Parlamentsparteien bringen in einem gemeinsamen Entschließungsantrag (1757/A[E]) zum Ausdruck, dass sie sich weitere Maßnahmen zur Attraktivierung und Forcierung von Wintersportwochen in den Schulen wünschen. Diese Wintersportwochen, die in Österreich eine lange Tradition haben, dienen nicht nur der Vermittlung von Grundkenntnissen in Schneesportarten, sondern stellen auch einen erzieherischen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler dar, meinen die Antragsteller. Gleichzeitig sei es aber auch notwendig, kleine Skigebiete für die Jugend und die Familien als Nahversorgung mit Aufstiegshilfen (Skilifte) zu erhalten, damit insbesondere Kinder und Jugendliche auch in der nächsten Zukunft der Zugang zum Wintersport (Skilauf, Snowboard) im Nahbereich des Wohnortes ermöglicht bzw. erleichtert wird. Diese "Lifte vor Ort" sollten der öffentlichen Hand, den Gemeinden und dem Land etwas wert sein, so wie sie sich auch Schwimmbad, Fußball- und Tennisplatz "leistet", heißt es im Antrag.


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