Parlamentskorrespondenz Nr. 62 vom 30.01.2012

Wir gratulieren

Runde Geburtstage im Februar

Wien (PK) – Im Februar feiern folgende ehemalige MandatarInnen runde Geburtstage:

die ehemalige Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (V) – 60. Geburtstag am 4. Februar,

der ehemalige Bundesrat Dr. Kurt Kaufmann (V) – 65. Geburtstag am 8. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Maximilian Walch (B) – 60. Geburtstag am 8. Februar,

die ehemalige Abgeordnete Erika Scharer (S) – 60. Geburtstag am 11. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Dr. Christian Brünner (V) – 70. Geburtstag am 12. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Mag. Peter Ortner (F) – 75. Geburtstag am 13. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Georg Pranckh (F) – 60. Geburtstag am 17. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Walter Suppan (V) – 85. Geburtstag am 17. Februar,

der ehemalige Abgeordnete Herbert Egg (S) – 85. Geburtstag am 21. Februar,

die ehemalige Abgeordnete und Bundesrätin sowie Mitglied des Europaparlaments a.D. Dr. Elisabeth Hlavac (S) – 60. Geburtstag am 25. Februar.

Gertrude Brinek 60

Am 4. Februar feiert Volksanwältin Gertrude Brinek ihren 60. Geburtstag. Geboren in Hollabrunn, besuchte sie dortselbst die Hauptschule, ehe sie 1966 auf eine Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe wechselte. 1971 begann Brinek eine zweijährige Ausbildung zur Volks- und Hauptschullehrerin und startete 1973 ihre Unterrichtstätigkeit. Nebenher arbeitete sie an ihrer Weiterbildung und absolvierte ein Pädagogik-Studium, das sie 1987 mit dem Doktortitel abschloss.

Zu dieser Zeit freilich war Brinek schon lange politisch tätig. Seit 1983 war sie für die ÖVP im Bezirksrat der Wiener Leopoldstadt, 1988 zog sie für ihre Partei in den Nationalrat ein, wo sie sich vor allem in Bildungsfragen engagierte. Schon fünf Jahre zuvor hatte sie ihre Lehrtätigkeit an Schulen beendet und war als Universitätsassistentin an das Institut für Erziehungswissenschaften gewechselt.

Als die ÖVP 1990 eine schwere Wahlniederlage erlitt, musste Brinek nach zweieinhalb Jahren ihren Platz im Plenum des Nationalrats wieder räumen. Allerdings wurde sie ein Jahr später in den Wiener Gemeinderat gewählt, wo sie bis 1994 Bildungssprecherin ihrer Partei war. Im November 1994 kehrte sie schließlich in den Nationalrat zurück, dem sie diesmal mit einer kurzen Unterbrechung 1996 bis zum Sommer 2008 angehören sollte. Sie fungierte als Wissenschaftssprecherin ihrer Fraktion und bekleidete parteiintern das Amt der Frauenvorsitzenden im ÖAAB.

1999 geriet sie mit ihrem Klubkollegen Franz Morak in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, als sie laut darüber nachdachte, im Falle der Bildung einer Koalition aus ÖVP und FPÖ ihr Mandat niederzulegen. Für Aufsehen sorgte vier Jahre später auch ihre Definitivstellung an der Universität, welche die damalige Wissenschaftsministerin gegen den Widerstand von Fakultätsleitung und – kollegium aussprach.

Im Sommer 2008 schied Brinek aus allen parteipolitischen Ämtern, da sie zur Nachfolgerin Maria Fekters als Volksanwältin gewählt wurde. Als solche wirkt sie heute an der Seite von Peter Kostelka und Terezija Stoisits und ist beständig darum bemüht, Mängel in der öffentlichen Verwaltung aufzudecken und Bürgerinnen und Bürgern zu ihrem Recht zu verhelfen. Neben Bildungsthemen waren Brinek auch stets Fragen der Kultur und Genderaspekte ein wichtiges Anliegen. (Schluss)