Parlamentskorrespondenz Nr. 435 vom 29.05.2012

Vorlagen: Gesundheit

Anträge zu Eltern-Jugend-Pass sowie zu Hausapotheke in Irdning

BZÖ für Eltern-Jugend-Pass

Abgeordnete Ursula Haubner (B) setzt sich für die zeitgemäße Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes zu einem Eltern-Jugend-Pass ein (1925/A[E]). In Österreich wisse man derzeit nur sehr wenig über die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Es fehlen valide Daten und vor allem ein Monitoring, welches Veränderungen oder Entwicklungen objektiv abbilden kann, heißt es auch im aktuellen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht 2012, gibt die Antragstellerin zu bedenken. Das Eltern-Jugend-Pass-Untersuchungssystem müsse als gesamtes in der Lage sein, den Entwicklungsverlauf jedes Kindes mindestens bis zum Ende des Pflichtschulalters zu dokumentieren, damit den Entscheidungsträgern laufend vergleichbare Daten für eine Anpassung des diagnostisch-therapeutischen Angebotes für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehen.

V-G-B-Antrag: Erhalt der ärztlichen Hausapotheke in Irdning

In einem gemeinsamen Entschließungsantrag sprechen sich die Abgeordneten Wolfgang Spadiut (B), Michael Praßl (V) und Wolfgang Pirklhuber (G) dafür aus, dass die Hausapotheke des Allgemeinmediziners der Marktgemeinde Irdning weitergeführt werden kann (1921/A[E]). Die im Jahr 2006 erfolgte Änderung im Apothekengesetz, wonach  Allgemeinmediziner im Umkreis von sechs Kilometern zu einer öffentlichen Apotheke keine Hausapotheke mehr führen dürfen, habe österreichweit sehr unterschiedliche Folgen. In der Marktgemeinde Irdning zum Beispiel führe dies dazu, dass es durch den Wegfall der Möglichkeit, eine Hausapotheke führen zu können (Ordination ist fünfeinhalb Kilometer von der nächsten Apotheke entfernt) sehr schwer sein wird, einen Nachfolger für den praktischen Arzt zu finden. Übrig blieben hier wieder die PatientInnen von Irdning, meinen die Antragsteller, da sie dann weder einen Arzt noch eine Apotheke im Zentrum ihrer Stadt vorfinden.