Parlamentskorrespondenz Nr. 960 vom 22.11.2012

Vorlagen: Konsumentenschutz

BZÖ für Förderung einer nachhaltigen Produktion

Wien (PK) - In einem Entschließungsantrag des BZÖ wird der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ersucht, dem Nationalrat einen Bericht vorzulegen, in dem er die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen vorstellt, mit denen die so genannte "geplante Obsoleszenz" bekämpft werden kann (2131/A[E]). Darunter versteht man, dass Unternehmen eine große Anzahl von Produkten mit beschränkter Lebensdauer verkaufen, um am Markt bestehen zu können. Diese Produktionsstrategie, die als "geplante Obsoleszenz" bezeichnet wird, entspreche aber in keiner Weise mehr den ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftsanforderungen des 21. Jahrhunderts, gibt Abgeordneter Sigisbert Dolinschek zu bedenken. In die Produkte werden nämlich bewusst Schwachstellen eingebaut und Teile mit absehbarer Haltbarkeit oder Rohstoffe von schlechter Qualität eingesetzt. Häufig werde gleichzeitig dafür gesorgt, dass eine Reparatur übermäßig teuer wäre oder gar nicht mehr möglich ist. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen sei jedoch die Herausforderung für die Zukunft, weshalb das Phänomen der "geplanten Obsoleszenz" im krassen Widerspruch zu einer effizienten und ressourcenschonenden Wirtschaft stehe. (Schluss)