Parlamentskorrespondenz Nr. 500 vom 07.06.2013

Österreich und China wollen Austausch mit Tibet intensivieren

Chinesisch-tibetische Delegation trifft österreichische Abgeordnete

Wien (PK) – Von der tibetischen Oper bis zur tibetischen Medizin spannte sich der Bogen an Themen, die heute im Mittelpunkt eines Meinungsaustausches zwischen einer chinesischen Delegation von ExpertInnen aus dem Bereich der Tibetologie und österreichischen Abgeordneten im Parlament standen. Beide Seiten bekundeten ihr großes Interesse an einer Intensivierung der Kontakte zwischen Österreich und Tibet vor allem auf den Gebieten Kultur und Medizin, wobei Bi Hua, die die chinesische Gruppe leitete, betonte, der Expertenaustausch baue eine zusätzliche Brücke der Freundschaft zwischen Österreich und China.

Abgeordnete Renate Csörgits (S) wies auf die große Ausstrahlung der tibetischen Kultur hin, sprach aber auch das Problem der WanderarbeiterInnen und die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung in Tibet an und appellierte zudem an China, bei der Sanierung von Lhasa darauf Bedacht zu nehmen, dass die Stadt in ihrer Schönheit erhalten bleibt. Bi Hua unterstrich ihrerseits die Bedeutung der Restaurierung im Sinne der tibetischen Tradition und Kultur und hob den Beitrag der diesbezüglichen Projekte zur Beschäftigung der tibetischen Bevölkerung hervor. Abgeordnetem Günter Stummvoll (V) gegenüber, der die zunehmende Bedeutung der tibetischen Medizin ansprach, versicherten die Gäste, österreichische MedizinerInnen seien beim Studium der ganzheitlichen Medizin in Tibet willkommen. (Schluss) hof