Parlamentskorrespondenz Nr. 288 vom 27.03.2015

Neu im Unterrichtsausschuss

Integrationsförderung: FPÖ für Deutsch als Pausensprache, NEOS für Schulsozialarbeit mit Hausbesuchen

Wien (PK) – In unterschiedlicher Weise möchten FPÖ und NEOS die Integration in Schulen unterstützen. Während die Freiheitlichen vor allem die Sprache als verbindendes Elemet hervorheben, setzt die pinke Fraktion auf den Abbau sozialer Hemmnisse.

Deutsch sollte in Schulen mit dieser Unterrichtssprache auch in Gesprächen außerhalb der Schulstunden verpflichtend werden, fordern die Freiheitlichen. Das sei per Verordnung von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek zu veranlassen (1041/A(E)). Nicht nur die sprachliche und kommunikative Kompetenz von SchülerInnen mit Migrationshintergrund werde durch Deutsch als "Pausensprache" gefördert, betont FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz, letztlich trage diese Maßnahme – unter Berücksichtigung der Rechte sprachlicher Minderheiten Österreichs – maßgeblich zur erfolgreichen Integration bei.

Weniger eine ausländische Herkunft, sondern eher soziale Nachteile sind aus Sicht der NEOS Hauptgrund für mangelnden Willen zur schulischen Integration. Da Österreich im internationalen Vergleich aber großen Nachholbedarf in puncto sozialer Betreuung an Schulen habe, so NEOS-Bildungssprecher Matthias Strolz, müsse das Bildungsministerium nun gemeinsam mit den Ressorts für Soziales, Integration und Familie daran arbeiten, dass Schulstandorte gemäß regionaler Parameter ausreichend Mittel und Ressourcen zur Schulsozialarbeit erhalten. Überdies seien Angebote zu schaffen, bei denen SozialarbeiterInnen oder spezialisierte BeratungslehrerInnen bereit sind, Eltern, die sich unkooperativ zeigen, auch daheim aufzusuchen (1049/A(E)). (Schluss) rei


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