Parlamentskorrespondenz Nr. 311 vom 01.04.2015

Bundesheer stützt sich auf 382 Soldatinnen

Klug will Anteil weiblicher Soldaten auf 10% erhöhen

Wien (PK) – 382 Soldatinnen leisteten mit Stichtag 31.12.2014 Dienst im Österreichischen Bundesheer. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Jahr 2012 von 5%. 17 Jahre nach Erlassung des Gesetzes über die Ausbildung von Frauen im Bundesheer sind Soldatinnen ein gut integrierter und unverzichtbarer Bestandteil des Bundesheers, betont Verteidigungsminister Gerald Klug im aktuellen Bericht betreffend die militärischen Dienstleistungen von Frauen (III-161 d.B.), der nun dem Parlament vorliegt. Langfristiges Ziel des Ressortchefs ist es, den Anteil der weiblichen Soldaten auf 10% zu erhöhen.

Ärztinnen, Pilotinnen, Truppenoffiziere: Frauen in allen Verwendungen tätig

Die Bedeutung der Frauen für das Bundesheer wird auch von den detaillierten statistischen Daten des Berichts dokumentiert. So leisteten von den 382 Soldatinnen 97 Soldatinnen Ausbildungsdienst, darunter 17 Leistungssportlerinnen und neun Soldatinnen in Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung. 105 Soldatinnen, unter ihnen 58 Leistungssportlerinnen, eine Veterinärin, eine evangelische Militärseelsorgerin und ein weiblicher Offizier des höheren militärtechnischen Dienstes befanden sich in einem Dienstverhältnis als Militärperson auf Zeit. 20 Soldatinnen, darunter drei Militärpilotinnen und ein weiblicher Offizier des höheren militärfachlichen Dienstes waren in einem Dienstverhältnis als Militärvertragsbedienstete.

Dienst in einem unbefristeten Dienstverhältnis als Berufsmilitärperson leisteten zum Stichtag 31.12.2014 156 Soldatinnen, darunter 13 Ärztinnen, eine Apothekerin, drei Veterinärinnen, ein weiblicher Offizier des Intendanzdienstes, ein weiblicher Offizier des höheren militärtechnischen Dienstes und 28 Soldatinnen in Verwendung als Truppenoffiziere. Im Berichtszeitraum, der die Jahre 2013 und 2014 umfasst, nahmen im Monatsdurchschnitt 29 Soldatinnen an Auslandseinsätzen des Bundesheers teil. Insgesamt haben in den beiden Jahren 42 Soldatinnen rund 1.541 Tage freiwillige Waffenübungen und Funktionsdienste geleistet. Zudem sind derzeit 560 Frauen der Personalreserve zuzurechnen. Sie können auf freiwilliger Basis ihre militärische Karriere im Rahmen von Miliztätigkeiten und Auslandseinsatzpräsenzdiensten fortsetzen. (Schluss) hof