Parlamentskorrespondenz Nr. 494 vom 07.05.2015

Bundesratsenquete zu Perspektiven für junge Menschen am 2. Juni

Bundesrat will Berufschancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessern

Wien (PK) - Am 2. Juni 2015 ab 15.00 Uhr wird sich eine parlamentarische Enquete des Bundesrats zum Thema "Schlummernde Talente: Perspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene (NEETs)" mit der Verbesserung von Berufschancen junger Menschen beschäftigen. Die Enquete ist öffentlich zugänglich. Ein diesbezüglicher Antrag der BundesrätInnen Sonja Zwazl (V/N), Inge Posch-Gruschka (S/B), Gottfried Kneifel (V/O), Reinhard Todt (S/W) und Marco Schreuder (G/W) wurde am Ende der heutigen Sitzung einstimmig angenommen.

Bundesratspräsidentin Sonja Zwazl, die dieses Thema als wichtige Zukunftsfrage in den Mittelpunkt ihres Vorsitzes gestellt hat, wird die Enquete eröffnen und thematisch einleiten. Als Referenten nehmen Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Staatssekretär Harald Mahrer und Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien Stellung. Im Anschluss an diese Referate werden in zwei Panels die "arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen" sowie die "Positionen zu den Chancen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen" ausgelotet.

Bereits heute hat Bundesratspräsidentin Sonja Zwazl eine neue Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung unter Schülerinnen und Schülern der 8. Schulstufe vorgestellt (siehe Aussendung der Parlamentskorrespondenz Nr. 482/2015). Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen geben darin an, dass sie mehr Unterstützung bei der Bildungs- und Berufswahl brauchen. Zwazl drängt daher auch auf eine bessere Berufsorientierung an Österreichs Schulen. Bereits in ihrer Antrittsrede hat sich Zwazl für österreichweite, fixe Berufs- und Bildungsorientierungsangebote in der 7. Schulstufe ausgesprochen, mit denen den Jugendlichen ihre individuellen Stärken und dazu passende Ausbildungswege aufgezeigt werden. Sie plädierte damals dafür, in der Bildungspolitik das "Kastldenken" abzulegen, da es darum gehe, wie man die Begabungen der Kinder bestmöglich erkennen und fördern kann.

Die kommende Zukunftskonferenz des Bundesrats, die gemeinsam mit dem Land Niederösterreich am 11. Juni in St. Pölten veranstaltet wird, widmet sich ebenfalls diesem Thema. (Schluss Bundesrat) jan


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