Parlamentskorrespondenz Nr. 837 vom 16.07.2015

Neu im Umweltausschuss

FPÖ will Bienen unter die Flügel greifen

Wien (PK) - Kürzlich hat der Nationalrat auf Initiative von FPÖ-Umweltsprecherin Susanne Winter einstimmig eine Entschließung zur Erhaltung blühender Wiesen als Nahrungsquelle für Bienen verabschiedet. Nun will die Abgeordnete Wildbienen mit Nisthilfen "unter die Flügel greifen". In ihrem Antrag (1285/A(E)) verlangt Winter, die Menschen über die Bedeutung von Nisthilfen in Gärten und Wäldern für Wildbienen zu informieren. Neben der Honigbiene leben in Österreich 670 Wildbienen- und Hummelarten, die für die Befruchtung vieler Wild- und Kulturpflanzen wichtig sind. Robuste Wildbienen befruchten Obstbäume schon ab 4°C. Wildbienen brauchen Pollen und Nektar von Gehölzen, Blumenwiesen und Wildkräutern. Auch Pflanzen auf Schutt und Baustellen, begrünte Dächer, Kletterpflanzen und Gewürzpflanzen sichern ihre Nahrung. In gepflegten Gärten verlieren diese Insekten aber ihren Lebensraum. Es fehlen Verstecke unter Steinen, in verlassenen Erd- und Mauslöchern, Baumhöhlen, Mulden, unter trockenem Moos, in Laub, Gras, Trockensteinmauern, Steinhaufen, hohlen Pflanzenstängeln oder Mauerspalten als natürliche Brutstätten und Ablageplätze für die Eier der Wildbienen. Für ihren Fortbestand brauchen die Wildbienen natürliche Erdflächen in Gärten und Wäldern sowie verschiedene Arten von Nisthilfen, die ein breites Artenspektrum fördern, argumentiert Susanne Winter. (Schluss) fru