Neu im Gleichbehandlungsausschuss

Wien (PK) – Mit 46,3 % liegt Österreich europaweit auf Platz zwei, wenn es um Teilzeitarbeit bei Frauen geht. Die NEOS sehen hier Handlungsbedarf und fordern insbesondere von Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ein gesetzliches Maßnahmenpaket, um der "frauenspezifischen Armutsfalle" entgegenzuwirken, wie es in einer Initiative (1421/A(E))heißt.

Antragssteller Michael Pock schlägt etwa vor, beim Steuer- und Abgaberecht anzusetzen. Beim Übergang von einer Teilzeit- zu einer Vollzeitbeschäftigung komme es zu einer derart hohen Grenzsteuerbelastung, dass sich ein Wechsel in einen Vollzeitjob für viele Frauen oft nicht rechnen würde. Außerdem müsse die institutionelle Kinderbetreuung ausgebaut werden, längere Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen und weniger Schließtage seien unumgänglich, um wieder mehr Frauen in die Vollerwerbstätigkeit zu bringen, geht es nach den NEOS. Schließlich sollte es nach Ansicht der Oppositionspartei mehr Anreize für die Väterbeteiligung, etwa im Bereich der Kinderbetreuungsgeldregelungen sowie Karenzzeiten, geben. (Schluss) keg