Neu im Unterrichtsausschuss
Bildungsreform: Grüne und NEOS wollen mehr Stakeholder einbinden
Wien (PK) – Die Bildungsreform darf nicht ohne Österreichs Volksgruppen über die Bühne gehen, appelliert Grünen-Minderheitensprecher Wolfgang Zinggl an Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Mit Hinweis auf den verfassungsrechtlichen Schutz von Volksgruppenkultur, die auch durch Minderheiten-Schulgesetze zum zweisprachigen Unterricht gefördert werden soll, verlangt Zinggl die Einbindung von VolksgruppenvertreterInnen in die Bildungsreformgespräche (1624/A(E)). Zu berücksichtigen wären dabei auch die Besonderheiten des Minderheitenschulwesens.
Für den Bildungssprecher der NEOS, Matthias Strolz, mangelt es bei den Reformprozessen vor allem an der Einbindung der SchulpartnerInnen. In seinen Augen müssten die VertreterInnen von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern auf Schul-, Landes- und Bundesebene in alle wichtigen bildungspolitischen Entscheidungsabläufe einbezogen werden, gerade in Finanz-, Investitions-, und Personalfragen (1652/A(E)). Dementsprechend seien die Kompetenzen der Schulgemeinschaftsausschüsse an den Schulstandorten auszuweiten, so der Klubobmann.
Polys: Grüne verlangen leichteren Zugang
Grünen-Bildungssprecher Harald Walser wiederum ist die Erleichterung des Zugangs zu Polytechnischen Schulen ein Anliegen, um die Bildungsbeteiligung von Minderjährigen über dem Pflichtschulalter zu heben. In seinem Antrag auf Änderung des Schulpflichtgesetzes (1635/A) urgiert er eine klare Regelung, wonach auch Schülerinnen und Schüler einer mittleren oder höheren Schule zum Poly-Besuch in einem freiwilligen 10. Schuljahr berechtigt sind. Genauso fordert er, zugezogenen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, denen für weitere Ausbildungen die entsprechenden Abschlüsse fehlen, die Berechtigung zum Eintritt in eine Polytechnische Schule automatisch zu geben.
AHS: FPÖ erwartet höhere Versorgungsdichte
Die örtliche Erreichbarkeit von Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) gilt es nach dem Dafürhalten der FPÖ zu verbessern (1656/A(E)). Am Beispiel der niederösterreichischen Marktgemeinde Vösendorf zeigt Bildungssprecher Walter Rosenkranz (F) auf, dass ein Mangel an wohnortnahen AHS-Unterstufen besteht: Vösendorfer GymnasiastInnen im Pflichtschulalter etwa müssten zum Schulbesuch nach Wien pendeln, was im Grunde unzumutbar sei. (Schluss) rei
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- 1652/A(E) - Einbindung der Schulpartner_innen in Entscheidungsprozesse im Bildungsbereich
- 1635/A - Schulpflichtgesetz
- 1656/A(E) - Verbesserung der AHS-Versorgung im Süden Wiens durch eine Erweiterung des Schulstandortes GRg Wien 23/VBS in Wien-Inzersdorf, Draschestraße 90-92
- 1624/A(E) - Einbindung der Volksgruppen in Verhandlungen zur Bildungsreform