Parlamentskorrespondenz Nr. 978 vom 22.09.2016

Neu im Unterrichtsausschuss

FPÖ-Forderungen zu Sonderpädagogischem Förderbedarf

Wien (PK) – Des Themas Sonderpädagogischer Förderbedarf nehmen sich FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz und sein Parteikollege Gerald Hauser in zwei Anträgen an. Unter anderem wollen sie ausreichend Personal zur Förderung von SchülerInnen mit Behinderung und sie fordern das Recht sonderpädagogischer Schulen ein, Regelschulzeugnisse auszustellen.

Personalressourcen, Wahlfreiheit, Inklusion

Angesichts der zuletzt gestiegenen Zahl von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) mahnen die Abgeordneten Rosenkranz und Hauser erneut mehr personelle Ressourcen ein. Mit Verweis auf eine gleichlautende Initiative der Freiheitlichen aus dem Jahr 2008 verlangen sie ein neues Berechnungsmodell abgestimmt auf aktuelle Erfordernisse, sodass der Einsatz von unterstützendem Nicht-Lehrpersonal an SPF-Schulen und das Zwei-Lehrkräfte-Modell möglich werden. In diesem Zusammenhang machen sich die FPÖ-Mandatare im Sinne der Wahlfreiheit auch für den Erhalt von Sonderschulen und Sonderpädagogischen Zentren stark (1849/A(E)).

Verschließen will sich die FPÖ der schulischen Inklusion aber nicht. Hauser und Rosenkranz empfehlen daher, Schulversuche der "umgekehrten Integration", bei denen SchülerInnen aus Volksschulen (VS) und Neuen Mittelschulen (NMS) und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen in kleinen Klassen unterrichtet wurden, rechtlich zu verankern (1850/A(E)). Die Kinder an diesen SPF-Schulen würden Volksschul- oder NMS-Zeugnisse mit dem zutreffenden Förderplan erwerben können.(Schluss) rei


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