Parlamentskorrespondenz Nr. 1317 vom 26.11.2016

Nationalratspräsidentin Doris Bures zum Tod von Fidel Castro

"Die Welt gedenkt heute einer Persönlichkeit, die - trotz Schattenseiten - für viele Menschen die Hoffnung auf eine gerechtere Welt verkörperte", erklärte Nationalratspräsidentin Doris Bures am Samstag zum Tod des ehemaligen kubanischen Präsidenten Fidel Castro. Castro, der Kuba über fast 50 Jahre lang geführt hat, habe zweifellos auch auf internationaler Ebene zu den prägendsten politischen Persönlichkeiten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt, so die Nationalratspräsidentin. 

Wie kaum ein anderer habe Fidel Castro die Hoffnungen von Millionen auf eine gerechtere Welt verkörpert. "Sein Kampf für eine gerechtere Welt ging allerdings auch mit Verletzungen und Einschränkungen demokratischer und menschenrechtlicher Grundwerte in Kuba einher", so Bures.

Der zuletzt eingeleitete Prozess einer Demokratisierung und Öffnung Kubas böte gemeinsam mit der deutlichen Verbesserung im Verhältnis zu den USA die Chance, dass das kubanische Volk sein volles Potential entfalten kann. "Es ist zu hoffen, dass der von Präsident Obama so mutig eingeschlagene neue Weg im Umgang mit Kuba auch von seinem gewählten Nachfolger fortgesetzt wird", so die Nationalratspräsidentin. (Schluss) red