Parlamentskorrespondenz Nr. 865 vom 06.07.2017

NR-Präsidentin Doris Bures traf UNO-Chef António Guterres zu Arbeitsgespräch in New York und warb für UNO-Standort Wien

Bures: Der neutrale Boden Österreichs ist Ort des Brückenbauens zwischen Konfliktparteien aus der ganzen Welt

Wien/New York (PK) - Nationalratspräsidentin Doris Bures hat gestern in New York mit UNO-Generalsekretär António Guterres ein Arbeitsgespräch unter anderem über den UNO-Standort Wien, globale Herausforderungen im Rahmen von Migrationsbewegungen und Klimaschutz sowie Österreichs Rolle beim Einsatz der Vereinten Nationen für eine bessere Welt geführt.

"Auf die großen Fragen unserer Zeit kann kein Staat im Alleingang die richtigen Antworten finden, sondern nur Dialog und Zusammenarbeit führen zu positiven Lösungen für die Menschen", so die Nationalratspräsidentin. Österreich sei seit Jahrzehnten stolzer Sitz der UNO und von rund 40 weiteren internationalen Organisationen mit mehr als 6.000 MitarbeiterInnen.

Bures lud Guterres dazu ein, sich als UNO-Generalsekretär von diesem äußerst positiven Umfeld für Dialog und Diplomatie in Österreich möglichst bald persönlich zu überzeugen, den UNO-Standort Wien verstärkt zu nutzen und bei Gelegenheit auch dem österreichischen Parlament einen Besuch abzustatten; Guterres fand seit seiner Wahl an die Spitze der Vereinten Nationen nämlich noch keine Gelegenheit für eine Visite des UNO-Quartiers in Wien.

"Der neutrale Boden Österreichs ist ein international anerkannter und höchst respektierter Ort des Brückenbauens zwischen Ost und West, zwischen Süd und Nord und zwischen Konfliktparteien aus der ganzen Welt. Schon viele gordische Knoten der internationalen Politik wurden erfolgreich in Österreich entwirrt", so Bures. Darüber hinaus sei Österreich traditionell ein sehr aktives Mitglied der UNO und verstehe als kleines Land sein großes und verlässliches UNO-Engagement als wesentlichen Bestandteil seiner Außen- und Sicherheitspolitik.

Auch die Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Parlament und den Vereinten Nationen stehe im Zeichen intensiver und äußerst konstruktiver Beziehungen, sagte die Nationalratspräsidentin. So fand etwa im Mai dieses Jahres im Hohen Haus eine Veranstaltung zu den von den UNO-Mitgliedsstaaten ausgearbeiteten "Globalen Nachhaltigen Entwicklungszielen" mit Vize-UNO-Generalsekretärin Amina Mohammed statt. (Schluss) red

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