Parlamentskorrespondenz Nr. 159 vom 27.02.2018

Sobotka für friedliches Miteinander der Religionen im Nahen Osten

Nationalratspräsident empfängt den Patriarchen der Maronitischen Kirche, Kardinal Bechara Boutros al Rahi

Wien (PK) – Die Sorge über die Lage der Christen im Nahen Osten stand heute im Mittelpunkt eines Treffens von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka mit dem Oberhaupt der Maronitisch-katholischen Kirche, Kardinal Moran Mor Bechara Boutros al-Rahi im Parlament. Österreich bekenne sich zur Religionsfreiheit als durchgehendes Prinzip und sei sich seiner Verantwortung für die Christen in der arabischen Welt bewusst, bekräftigte Sobotka.

Der Nationalratspräsident unterstrich die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und betonte, die Konferenz der Religionen im Wiener König Abdullah-Zentrum, an der Bechara Boutros al-Rahi derzeit teilnimmt, sei ein guter Anfang. Es brauche viele kleine Schritte, um ein friedliches Miteinander der Religionen im Nahen Osten zu ermöglichen. Dabei müssten die Religionen aber auch selbst einen Beitrag leisten, um zu verhindern, dass Menschen in ihrem Glauben eine Rechtfertigung für Terrorismus und Gewalt sehen, meinte Sobotka.

Kardinal Bechara Boutros al-Rahi ist als Patriarch von Antiochia und der Maroniten im Libanon Gründungsmitglied der auf der Wiener Konferenz eingesetzten Plattform für den Dialog zwischen den Religionen in der Nahost-Region. Ranghohe religiöse Führungspersönlichkeiten wollen damit einen Beitrag leisten, die Schäden von extremistischer Rhetorik, Gewalt und Missbrauch in der arabischen Welt zu beheben. (Schluss) hof

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