Parlamentskorrespondenz Nr. 330 vom 26.03.2018

Neu im Justizausschuss

Regierungsvorlage setzt EU-Richtlinie über weiteren Ausbau der justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen um

Wien (PK) – Die auf dem Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen beruhende justizielle Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaten in Strafsachen wird weiter ausgebaut. Entsprechende Gesetzesänderungen (66 d.B.) setzen in diesem Sinn nun eine Richtlinie der EU um, die die Anwendbarkeit der Europäischen Ermittlungsanordnung im gerichtlichen Strafverfahren, aber auch im verwaltungsbehördlichen Finanzstrafverfahren sicherstellen soll. Im Einzelnen geht es dabei um die Schaffung eines Rechtsrahmens für die Vollstreckung einer Europäischen Ermittlungsanordnung eines anderen Mitgliedstaates im Inland bzw. die Erlassung einer Europäischen Ermittlungsanordnung, die in einem anderen Mitgliedstaat vollstreckt werden soll, durch eine österreichische Behörde. Die Regierungsvorlage zielt darüber hinaus auch auf die Vereinfachung des EU-weiten Austauschs von Informationen und Erkenntnissen zwischen den Strafverfolgungsbehörden für die Durchführung strafrechtlicher oder polizeilicher Ermittlungen ab. (Schluss) hof