Parlamentskorrespondenz Nr. 913 vom 14.08.2018

Bundesratspräsidentin Posch-Gruska erhält Petition von Kärntner Landesrätin Sara Schaar

Petition zur Erhaltung der Förderungen für Frauen- und Familienberatungseinrichtungen und Gewaltschutzzentren

Wien/Kärnten (PK) – Am Vormittag des 14. August 2018 übergab die Kärntner Landesrätin für Familien und Frauen eine Petition zur "Erhaltung der öffentlichen Förderungen für Frauen- und Familienberatungseinrichtungen sowie für Gewaltschutzeinrichtungen" an die Präsidentin des Bundesrats Inge Posch-Gruska. Die Einrichtungen würden Hilfesuchenden regional, unkompliziert und unbürokratisch zur Seite stehen, heißt es seitens der Landesrätin Sara Schaar.

"Die Kriminalstatistik 2017 zeigt einen Anstieg der häuslichen Gewalt", erklärte die Bundesratspräsidentin. Laut einer Studie des ehemaligen Ministeriums für Familien und Jugend ist jedes zweite Kind von gewaltvollen Erziehungsmaßnahmen betroffen. Jede fünfte Frau, die in einer Beziehung lebt, ist von Gewalt seitens des Partners betroffen. "Es ist zu eruieren, wie diesen Menschen geholfen werden kann. Auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen, wenn auch in geringerem Ausmaß."

"Als Präsidentin des österreichischen Bundesrats nehme ich diese Petition als Warnschuss entgegen", betonte Posch-Gruska. "Ich werde die Petition in den Bundesrat tragen, um das Thema neben dem Petitionsausschuss insbesondere im Ausschuss für Gleichbehandlung und im Ausschuss für Kinderrechte eingehend zu behandeln." (Schluss) red


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