Parlamentskorrespondenz Nr. 1133 vom 19.10.2018

AVISO: Parlament lädt am 26. Oktober 2018 wieder zum Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür auch im Zeichen des Gedenkjahres; Vorstellung des Crowd-Sourcing-Projekts zum BesucherInnenzentrum

Wien (PK) – Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2018, laden Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, Dritte Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller und Bundesratspräsidentin Inge Posch-Gruska die Bürgerinnen und Bürger wieder ein, das Parlament zu besuchen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der "Tag der offenen Tür" findet nun zum zweiten Mal in den Ausweichquartieren rund um die Hofburg statt, während im historischen Parlamentsgebäude bereits intensiv die Renovierungsarbeiten laufen.

Die Parlamentsspitze wird um 10.00 Uhr das Tor am Josefsplatz öffnen und gemeinsam die ersten Gäste begrüßen. Geöffnet ist bis 17.00 Uhr, der letzte Einlass erfolgt um 16.00 Uhr. Die Gäste erwartet wieder ein umfangreiches Informationsprogramm.

Ausstellung zum Gedenkjahr am Heldenplatz, Nationalfonds informiert über seine Arbeit

Der diesjährige Tag der offenen Tür im Parlament erinnert auch an die Gründung der Republik vor 100 Jahren, die maßgeblich von Parlamentariern getragen war. Bei ihrem Rundgang können sich Interessierte im Rahmen einer interaktiven Ausstellung bei den Pavillons am Heldenplatz über die "Tage der Entscheidung. Die Gründung der Republik" informieren. Die darin verankerten Folien beleuchten nicht nur die Ereignisse auf politisch-strategischer Ebene und die daran beteiligten maßgeblichen handelnden Personen, sondern gehen auch auf die gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen ein. Die Ausstellungselemente verbinden in einer gedachten Linie die Hofburg, Sitz der Habsburger seit dem 13. Jahrhundert, und das Parlamentsgebäude am Ring. Diese Linie verweist auf die Verschiebung des Machtzentrums vom Kaiser hin zur gewählten Volksvertretung.

Erstmals wird sich anlässlich des Gedenkjahres auch der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus im Palais Epstein präsentieren. MitarbeiterInnen des Fonds geben Einblicke in ihre Arbeit.

Crowd-Sourcing-Projekt: NR-Präsident Sobotka ruft BürgerInnen auf, sich mit Ideen für das neue BesucherInnenzentrum einzubringen

Im Zusammenhang mit der Renovierung des Parlamentsgebäudes am Ring startet auch das "Crowd-Sourcing-Projekt" des Parlaments. Es handelt sich dabei um ein einmaliges Projekt in Europa, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen werden, sich mit ihren Vorschlägen und Ideen für das neue BesucherInnenzentrum des Parlaments einzubringen. "Ich stehe als Nationalratspräsident für ein offenes Parlament, das für die Menschen unseres Landes erleb- und greifbar ist. Die Renovierung des historischen Parlamentsgebäudes bietet die einmalige Chance, ein neues und modernes BesucherInnenzentrum zu erschaffen. Ich lade alle Österreicherinnen und Österreicher ein, sich daran zu beteiligen, damit wir das Parlament als Sinnbild der Demokratie gemeinsam zu einem neuen Zuschauermagneten machen," so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

Vier Orte bieten Einblick in die Arbeit des Parlaments und in die Geschichte der Republik

Zu besichtigen ist die Hofburg mit dem Großen Redoutensaal als Sitzungssaal für Nationalrat und Bundesrat. Am RednerInnenpult gibt es für die BesucherInnen wieder die Möglichkeit, ein Foto machen zu lassen und als Erinnerung mitzunehmen.

Im Kleinen Redoutensaal kann man sich im Gespräch mit Mandatarinnen und Mandataren aller fünf Parlamentsfraktionen über deren Arbeit informieren. Zudem öffnen der Nationalratspräsident und die Bundesratspräsidentin ihre Amtsräume.

Eine interaktive Ausstellung im Pavillon Burg - Infopoint Platz.Mit.Bestimmung – bietet die Möglichkeit, sich über Demokratie und Parlamentarismus in Österreich zu informieren. Die Ausstellung "Tage der Entscheidung. Die Gründung der Republik" zwischen dem temporären Pavillon Burg und dem Erzherzog-Karl-Reiterdenkmal erinnert an die schicksalshaften Tage im Herbst 1918.

Auch das historische Parlamentsgebäude wird nicht ausgespart. Der Infopoint Bau.Stelle bietet Informationen über das Sanierungsprojekt, die Hintergründe für die notwendigen Arbeiten und Details zu den Planungen.

Darüber hinaus öffnet auch die Parlamentsbibliothek im Palais Epstein ihre Pforten und präsentiert sich mit ihren mehr als 365.000 Büchern als Gedächtnis des österreichischen Parlaments. Des Weiteren kann man sich auf die Spuren der ersten BesitzerInnen dieses Gebäudes, der Familie Epstein, begeben.

Ebenfalls im Palais Epstein erhalten die BesucherInnen im Zeichen des Gedenkjahres Einblicke in die Arbeit des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. (Schluss) jan