Neu im Kulturausschuss
Anträge gegen Machtmissbrauch in Kulturinstitutionen, für Frauenförderung im Film sowie für ein Haus der Kulturen
Wien (PK) – Die SPÖ tritt gegen Machtmissbrauch im Kulturbereich und für mehr Frauenförderung im österreichischen Film ein. Laut der Liste Pilz würde ein "Haus der Kulturen" eine Lücke im Angebot der Bundesmuseen schließen.
SPÖ fordert Maßnahmen gegen Missbrauch im Kulturbereich und Opfgerschutzkommission
Die SPÖ-Abgeordneten Selma Yildirim und Thomas Drozda fordern vom Kulturminister Maßnahmen zur Verhinderung von Machtmissbrauch und sexuellem Missbrauch in Kulturinstitutionen und kulturellen Ausbildungseinrichtungen (407/A(E) ). Neben Aufklärungskampagnen zur Bewusstseinsbildung und verpflichtenden Schulungen für LehrerInnen und Betreuungspersonen wäre aus ihrer Sicht auch eine unabhängige Opferschutzkommission notwendig, die mit einem Klagsrecht vor Gericht ausgestattet werden sollte.
SPÖ: Frauen im österreichischen Filmbetrieb stärker fördern
SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda und seine Fraktionskolleginnen Gabriele Heinisch-Hosek und Sonja Hammerschmid sprechen sich für ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Beseitigung der Ungleichstellung von Frauen im österreichischen Film aus (415/A(E) ). Bereits bestehende Maßnahmen in dieser Richtung sollten auf alle fördernden Institutionen ausgedehnt werden. Das Paket müsste dem Antrag zufolge neben der Erreichung von Geschlechterparität in den Förderinstitutionen auch die Ausbildungsstätten für Film sowie die besondere Unterstützung von Frauen umfassen, die nach der Ausbildung eine Karriere im Filmbereich anstreben. Zur Evaluierung der Maßnahmen wäre die Datenlage zu verbessern und alle drei Jahre ein "Film Gender Report" mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen vorzulegen, fordern die Abgeordneten.
Liste Pilz sieht Bedarf an einem "Haus der Kulturen"
Angesichts einer globalisierten Welt und eines von Binnenmigration geprägten Europas sieht Wolfgang Zinggl (PILZ) Bedarf an einem "Haus der Kulturen", das seiner Meinung nach eine Lücke im Angebot der Bundesmuseen schließen würde (411/A(E) ). Ausgestattet werden könnte die Einrichtung laut Zinggl aus Beständen des Weltmuseums, des Volkskundemuseums, der frühgeschichtlichen Sammlung des Naturhistorischen Museums sowie der ägyptisch-orientalischen Sammlung, der Antikensammlung und der mittelalterlichen Sammlung des Kunsthistorischen Museums und aus den Sammlungsteilen Ozeanien und Afrika der Sammlung Leopold. (Schluss) sox