Parlamentskorrespondenz Nr. 1266 vom 14.11.2018

Sobotka: Mit Mimi Wunderer verliert Österreich eine engagierte Kunstschaffende und eine Vermittlerin zwischen den Kulturen

Nationalratspräsident betroffen über Tod der Künstlerin

Wien (PK) – "Mit Mimi Wunderer verliert Österreich eine engagierte Kunstschaffende, die das Kulturleben in Österreich über viele Jahre entscheidend mitgeprägt hat", reagierte heute Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka betroffen über den Tod der heute verstorbenen Künstlerin, ehemaligen künstlerischen Leiterin des Festspielhauses St. Pölten und Intendantin der 'Bühne im Hof'. "Sie hat Flucht und Vertreibung in ihrem eigenen Leben erfahren müssen und hat nicht zuletzt auch diese Erlebnisse in ihr künstlerisches Leben einfließen lassen", so Sobotka.

Der Nationalratspräsident würdigte nicht nur das umfangreiche künstlerische Wirken Mimi Wunderers, er hob vor allem deren Engagement für den interkulturellen Dialog hervor. "Mimi Wunderer verstand es wie keine andere das Verbindende zwischen den Kulturen und Religionen zu suchen. Gemeinsam war für sie kein leeres Wort, sondern Auftrag und Berufung zugleich", sagte Sobotka. Mit dem von ihr gegründeten 'Verein für den Dialog zwischen den Kulturen' habe sie einen unschätzbaren Beitrag zum strukturierten Austausch zwischen dem Christentum und dem Islam geleistet. Ihr Wirken sei weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus anerkannt. (Schluss) red


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